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Geschenke in die DDR!
#41
(09.07.2014, 19:38)Original-Otto schrieb: Wenn ich mir in Erinnerung rufe, mit welch einer Überheblichkeit ich bei meiner letzten E21-Ersatzteilbestellung bei unserem regionalen BMW-Händler (mit mehreren Standorten) behandelt wurde, freue ich mich jedes Mal, wenn ich mit Namen bei Daimler begrüßt werde.

Das muss so sein. Die Gehirnwäsche innerhalb großer Konzerne mit allem, was dran hängt, hinterlässt ihre Spuren.

Bei Mercedes-Benz sind die Markenwerte, auf die die Leute (zum Teil sehr subtil) eingeschworen werden: Der Markenkern ist der "Führungsanspruch", der sich in "Faszination", "Perfektion" und "Verantwortung" ausdrücken soll. Ob das schwurbeliger Quatsch ist, oder nicht, sei dahingestellt. Aber Markenkern und Markenwerte sind allesamt auf alte Modelle uneingeschränkt anwendbar. Auch ein Mercedes-Benz de 60er Jahre ist aus Sicht eines heutigen Mitarbeiters ein vollwertiger Mercedes, der alle Tugenden der Marke verkörpert. Vermutlich sogar wesentlich besser und glaubwürdiger als moderne Modelle. Entsprechend ist das Personal auch dem Altautothema gegenüber eingestellt.

Bei BMW ist der Markenkern "Freude" (naja ...), der sich in Markenwerten wie "sportlich", "jung", "innovativ", "exklusiv" und "kreativ" ausdrückt. Und da passen alte Autos so gut wie gar nicht rein ... "Freude" macht nur das neueste vom neuesten, jünger als jung, ganz toll premium, mit lauter innovativem Schnickschnack vollgepackt. Und wenn einem sowas dauernd um die Ohren gehauen wird, mangelt es einem irgendwann am Verständnis für Leute, die alte Autos mögen ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#42
(09.07.2014, 19:38)Original-Otto schrieb: Es menschelt halt überall...
Wenn ich mir in Erinnerung rufe, mit welch einer Überheblichkeit ich bei meiner letzten E21-Ersatzteilbestellung bei unserem regionalen BMW-Händler (mit mehreren Standorten) behandelt wurde, freue ich mich jedes Mal, wenn ich mit Namen bei Daimler begrüßt werde.
Aktuelle Autos sind alle hässlich, sowohl die aus Stuttgart, wie die aus München!

O-O


Ich werde beim Sternehändlerservice auch immer mit Namen begrüßt.....gut ich durfte dem Typen am Servicetresen schon vor 42 Jahren den Hintern pudern um zu lernen das ich einen Bruder habe. Zwinker

Es ist schon so wie Ralf schreibt, die Überzeugung der Jungens da nimmt schon so pseudoreligiöse Züge an (aber ehrlich, sind wir da besser? Zwinker ), das es uns Brüdern zeitweise verboten war beim sonntäglichen Mittagessen über das Thema Autos zu reden.
Wir nannten hier vor 1990 diese "Einnordung" auf eine Weltansicht "Rotlichtbestrahlung".
Wenn mal wieder eine neue ...-Klasse vorgestellt wird, mein Bruder die Kiste bei irgend welchen Vorstellungsveranstaltungen gegen die passenden Gegenstücke von BMW und Audi gefahren ist und danach den BMW auch nur erwähnt, weiß ich das der BMW viel besser war. Zwinker

... im übrigen sind mir aber solche Leute die ihr Produkt leben lieber, als die Schlaftabletten die hier in der Gegend die BMW-Fahne hochhalten sollen.
....und im Gegensatz zu den "Soziologiestudenten" die dich hier am Teiletresen mit "ach Gott, ein E30" begrüßen, ist beim hiesigen Sternedealer ein 190er Besitzer auch ein Mercedes Fahrer.




Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
AutoBild Klassik 10/2011
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#43
(09.07.2014, 20:37)Ralf schrieb:
(09.07.2014, 19:38)Original-Otto schrieb: Wenn ich mir in Erinnerung rufe, mit welch einer Überheblichkeit ich bei meiner letzten E21-Ersatzteilbestellung bei unserem regionalen BMW-Händler (mit mehreren Standorten) behandelt wurde, freue ich mich jedes Mal, wenn ich mit Namen bei Daimler begrüßt werde.

Das muss so sein. Die Gehirnwäsche innerhalb großer Konzerne mit allem, was dran hängt, hinterlässt ihre Spuren.

Bei Mercedes-Benz sind die Markenwerte, auf die die Leute (zum Teil sehr subtil) eingeschworen werden: Der Markenkern ist der "Führungsanspruch", der sich in "Faszination", "Perfektion" und "Verantwortung" ausdrücken soll. Ob das schwurbeliger Quatsch ist, oder nicht, sei dahingestellt. Aber Markenkern und Markenwerte sind allesamt auf alte Modelle uneingeschränkt anwendbar. Auch ein Mercedes-Benz de 60er Jahre ist aus Sicht eines heutigen Mitarbeiters ein vollwertiger Mercedes, der alle Tugenden der Marke verkörpert. Vermutlich sogar wesentlich besser und glaubwürdiger als moderne Modelle. Entsprechend ist das Personal auch dem Altautothema gegenüber eingestellt.

Bei BMW ist der Markenkern "Freude" (naja ...), der sich in Markenwerten wie "sportlich", "jung", "innovativ", "exklusiv" und "kreativ" ausdrückt. Und da passen alte Autos so gut wie gar nicht rein ... "Freude" macht nur das neueste vom neuesten, jünger als jung, ganz toll premium, mit lauter innovativem Schnickschnack vollgepackt. Und wenn einem sowas dauernd um die Ohren gehauen wird, mangelt es einem irgendwann am Verständnis für Leute, die alte Autos mögen ...

Das ist nicht von der Hand zu weißen, allerdings muss ich anmerken, dass mein E30 bei örtlichen BMW Niederlassung immer wieder voller Freude begutachtet wird. Die alten Hasen und gerade die jungen Mechatroniker kommen gerne gucken und ins Schwärmen.

Wobei ich selbst eingestehen muss, immer wieder fast schon kindliche Freude empfinde, wenn ich einen E30 sehe. Damit bin ich groß geworden.
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#44
Ralf schrieb:Bei BMW ist der Markenkern "Freude" (naja ...), der sich in Markenwerten wie "sportlich", "jung", "innovativ", "exklusiv" und "kreativ" ausdrückt. Und da passen alte Autos so gut wie gar nicht rein ... "Freude" macht nur das neueste vom neuesten, jünger als jung, ganz toll premium, mit lauter innovativem Schnickschnack vollgepackt. Und wenn einem sowas dauernd um die Ohren gehauen wird, mangelt es einem irgendwann am Verständnis für Leute, die alte Autos mögen ...

Im Übrigen möchte ich diese Aussage noch einmal aufgreifen. Prinzipiell würde ich schon mitgehen und behaupten, dass der Fokus mittlerweile auf dem Werben und Verkauf von sogenannten "Premiumwagen" liegt. Mir persönlich ist diese durchweg auf "Premium" und "Innovativ" getrimmte Marketingstrategie etwas zuwieder und spricht nicht unbedingt meine Vorstellung von der ursprünglichen "Freude am Fahren" an.

Immerhin wirbt BMW mit diesem Slogan seit 1965!

Vor nicht allzu langer Zeit lief dieser Werbespot für die 5. Generation des 3ers im englischsprachigen Raum. Für mich einer der besten Werbespots, der die typischen "BMW-Gene" wiederspiegelt:

http://youtu.be/C86SNhNhhXI
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#45
Hmmm,
das mit der werblichen Freude am Fahren ist so eine Sache.
Die Urversion von Werbe-Gramm lautete "Aus Freude am Fahren" - das sollte 1965 die Grundeinstellung, derentwegen man BMW kauft, ausdrücken.
1969 war's damit schon vorbei, "Freude am Fahren", das Gefühl, das man bei der Nutzung der Autos hat, blieb übrig.
Das hielt sich dann bis 2009. Seither ist nur noch "Freude" (egal, woran) übrig. Wobei in letzter Zeit unter dem BMW-Zeichen wieder die Freude am Fahren auftaucht.

Das USA-Marketing unterscheidet sich von dem in Deutschland erheblich, weil das Wettbewerbsumfeld ein ganz anderes ist. Hauptkonkurrenten von BMW sind auf den meisten Märkten Mercedes-Benz und Audi. Also Marken, die seit 128 Jahren Autos bauen (Mercedes) oder werblich so tun, als würden sie es seit 105 Jahren tun (Audi).
In den USA sind die Hauptkonkurrenten Acura (28 Jahre alt), Infiniti und Lexus (beide 25 Jahre alt). Da ist (ähnlich wie in China) ein Verweis darauf, dass man sich nicht erst seit vorgestern mit dem Automobilbau beschäftigt, werblich ganz hilfreich, auch wenn's eigentlich nicht zu den Markenwerten passt.
Der von Dir zitierte Spot ist auch schon wieder 8 Jahre alt - da war der Verweis darauf, dass man mit diesem Fahrzeugsegment 38 Jahre USA-Erfahrung hat, schon ein Statement, wenn die die Konkurrenzmarken erst 17 - 19 Jahre alt sind.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#46
Nun, wenn wir schon auf die Vertriebler, sei es bei Händlern oder Niederlassungen eindreschen, sei nicht unerwähnt dass sich das Klientel auch sehr geändert hat. Als Serviceberater/Meister hast du heute nur noch einen Bruchteil des Ansehens von vor 20 Jahren.
Da gibt es doch eine ganze Reihe Kunden die der Auffassung sind, sie hätten dich mitsamt Ihrer Leasingrate erworben.
BMW 316, Bj. 82 // BMW 525i, Bj. 83 // BMW 318ti Compact, Bj. 98
E28hh.de
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#47
Das bedingt sich irgendwie gegenseitig. BMW hatte mal eine überdurchschnittlich technikaffine Kundschaft. Das haben übrigens auch andere gemerkt: Bei der Aral-Kampagne für Selbsttanken oder Visco-Elastic-Mehrbereichsöl spielten immer BMW-Fahrer die Vorreiterrolle ...
Aber egal: Dadurch, dass mittels "neuer Werte" immer größere Kundenkreise angezogen werden, nimmt diese Technikaffinität im Kundenkreis immer weiter ab. Wenn's wirklich stimmt, dass 80% der Kunden nicht mehr wissen, an welcher Achse ihr Auto angetrieben ist, lässt das tiefe Rückschlüsse darauf zu, wie viel Wertschätzung das Gros der Neukunden gegenüber Technik und Technikern aufbringt.
Übrigens fällt es auch mir inzwischen schwer, die Serviceberater heutiger Zeiten ernst zu nehmen: Mit feinem hellblauem Hemd und Krawatte sowie einem weissen Kittel siehen die inzwischen aus, wie ein Oberarzt im Krankenhaus (okay, der hat heutzutage in der Regel keine Krawatte an). Es fehlt nur noch das Stethoskop. Da glaubt man kaum noch, dass das Kfz-Meister sein sollen. Das wäre so, als würde der Oberarzt im Krankenhaus mit schmutzigen Fingern und im Blaumann herumlaufen, das würden viele Patienten auch irritiert zur Kenntnis nehmen. Zwinker
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#48
Interessant auch die Beobachtung, die ich im Laufe der Jahre gemacht habe:
Je größer das Autohaus, desto unklarer die Zuständigkeiten -
das gilt besonders für die Belange des Kunden Zwinker

Ich habe Häuser erlebt, deren Mitarbeiter schon behördenähnliches
Verhalten an den Tag legten; keiner schien mehr für irgendetwas
zuständig oder fühlte sich durch herumstehende Kunden angesprochen..

Ich habe in den Achtzigern meine kaufmännische Ausbildung gemacht,
damals hatte ein herumstehender Mensch mit fragendem oder hilflosen Blick noch Aufforderungscharakter.

Das ist heute vielfach nicht mehr so. Insbesondere, wie gesagt,
in größeren Autohäusern.

Nach meiner Ansicht eine beklagenswerte Entwicklung, bzw. ein echtes
Ärgernis.
Selbstredend ist dies gepaart mit einer markentypischen Überheblichkeit
erst recht ein wahrer Service-Killer (womit wir wieder beim Benz u.ä.
wären..)gaga
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#49
(11.07.2014, 18:00)Ralf schrieb: Übrigens fällt es auch mir inzwischen schwer, die Serviceberater heutiger Zeiten ernst zu nehmen: Mit feinem hellblauem Hemd und Krawatte sowie einem weissen Kittel siehen die inzwischen aus, wie ein Oberarzt im Krankenhaus (okay, der hat heutzutage in der Regel keine Krawatte an).

Ja, fällt mir auch schwer, aber bei mir liegt es nicht an der Kleidung sondern an der Kompetenz.

Ich habe unsere örtliche Werkstatt immer gerne besucht weil ich einen sehr fähigen Meister dort hatte. Der hat das Unternehmen und die Marke verlassen, man kann nur ahnen warum, und ich habe beim letzten Werkstattaufenthalt (Scheiben und Beläge hinten erneuern am E36 Cabrio) mit seinem Nachfolger zu tun gehabt. Wie gesagt, es war, und bleibt, der letzte Werkstattbesuch. Es liegt halt viel an den Personen und nicht unbedingt an der Marke.

Grüße

Klaus
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.
Konrad Adenauer
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#50
Dazu eine ernst gemeinte Frage: Sind die Herren im feinen Hemd mit Krawatte und ggfs. im strahlend weißem Kittel eigentlich noch Kfz-Meister? Vor ein paar Monaten habe ich mal einen Bekannten zur Auto-Abholung begleitet, weil er einen Zeugen brauchte. Der Kundenberater konnte leider keine einzige technische Nachfrage zu Diagnose und Fehlerbehebung beantworten, letztlich hat er nur wortreich darauf hingewiesen, dass er mit dem, was in der Werkstatt passiert, nicht zu tun hat und ausser dem, was zur Reparatur in der Akte steht (im vorliegenden Fall: Fehler nicht konsequent gesucht und nicht gefunden) nichts sagen kann.
Da hab' ich mich auch gefragt, ob das an der Organisation des Ladens oder an der (mangelnden) fachlichen Qualifikation des Personals liegt...
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#51
(12.07.2014, 17:49)Ralf schrieb: Dazu eine ernst gemeinte Frage: Sind die Herren im feinen Hemd mit Krawatte und ggfs. im strahlend weißem Kittel eigentlich noch Kfz-Meister?

Im Internetauftritt von unserem örtlichen freundlichen wird zwischen Serviceberater und Werkstattmeister unterschieden. Dami dürfte die Frage beantwortet sein.

Unser freundlicher

Grüsse

Klaus
Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.
Konrad Adenauer
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#52
Ralf,
was Du erlebt hast, beschreibt EXAKT die von mir
weiter oben erwähnte Beobachtung.

Keiner weiß mehr irgendwas und niemand ist für nix zuständig.Motz

Man halte sich an kleine, freie Werkstätten mit Meister, Geselle,
Lehrling und fertig.

Mein persönlicher Tipp an dieser Stelle.Zwinker
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#53
Meiner auch! Zwinker
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#54
(12.07.2014, 19:30)E21ausFreudeamfahren schrieb:
(12.07.2014, 17:49)Ralf schrieb: Dazu eine ernst gemeinte Frage: Sind die Herren im feinen Hemd mit Krawatte und ggfs. im strahlend weißem Kittel eigentlich noch Kfz-Meister?
Im Internetauftritt von unserem örtlichen freundlichen wird zwischen Serviceberater und Werkstattmeister unterschieden. Dami dürfte die Frage beantwortet sein.
Unser freundlicher
Grüsse
Klaus
Hmmm ... stellt sich mir nur noch eine Frage: Warum soll man sich als Kunde die Zeit nehmen, bei Fahrzeugabholung mit jemandem zu reden, der -weil er weder die am Fahrzeug durchgeführten Arbeiten durchgeführt noch überwacht und abgenommen hat- mir gar keine Antworten auf meine Fragen geben kann?
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#55
Hallo,

schon interessant, wie sich dieses Thema von DDR - Geschenken hin zur Sozialkompetenz von Werkstatt- und Vertriebsleuten entwickelt hat...Zwinker

Mal so als Anmerkung von mir als Krawatten-Träger: Die externen LKW-Fahrer oder Reinigungskräfte bei uns in der Firma erwidern die Grußformel "Tageszeit" häufig auch eher unwillig.

Die Pauschalkritik "Autoverkäufer bei BMW oder Mercedes sind arrogant" halte ich für nicht richtig, es gibt in jeder Branche und bei jedem "Dienstgrad" muffelige Zeitgenossen.
BMW Diesel alltags, Roadster sonn(ig)tags
Viele Grüße, Peter
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#56
Hallo Peter,
Muffeligkeit ist das eine, ein System organisierter Verantwortungslosigkeit, kombiniert mit dem (Irr-) Glauben an die eigene Überlegenheit über alles auf diesem Planeten ist das andere...
Bei den Reinigungskräften würde ich die Ursachen für mangelnde Freundlichkeit eher in mangelnden Sprachkenntnissen und schlechtem Arbeitsklima suchen ...
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#57
..und bei der Bezahlung. Zwinker

Jetzt will ich aber von der DDR-Geschenk Thematik nicht auch
noch auf den Mindestlohn kommen..Fettes Grinsen

@Peter
Von "Blaumann" zu "Krawattenträger":
Du hast natürlich recht - die sozialen Kompetenzen sind ungleich
verteilt, quer durch alle Ebenen der hierarchischen Arbeitswelt.
Manche Leute muss man eben hinnehmen wie schlechtes Wetter.
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#58
Hab das Thema grade erst gefunden.
Ich habe in ganz Dresden zu DDR-Zeiten nicht einen einzigen E30 mit DDR-Kennzeichen rumfahren sehen.
Mein Onkel wollte damals seinen (heute meinen) ETA für meinen Vater da lassen, aber man wußte von einer kleineren Reparatur (geklauter Außenspiegel) zuvor, das das damalige Autoreparaturwerk, welches in der Lage war, Ersatzteile herzubekommen und Westfabrikate zu reparieren auch Westmark verlangte und das auch nicht zu knapp.
Bleifreies Benzin gab es an den sog. Intertankstellen eigentlich so flächendeckend, das das eher kein Problem gewesen wäre, aber es ging primär drum, die Treibstoffversorgung für Besucherfahrzeuge sicherzustellen, aber auch nur gegen Westgeld und auch deutlich teurer als in der Bundesrepublik.
Selbst bei spartanischster Ausstattung wäre so ein Auto ohne ausreichend Westgeldnachschub für einen DDR-Bürger gar nicht zu halten gewesen. Selbst bei größter Improvisationsgabe wäre früher oder später Ende gewesen.
Selbst für meinen Vater nicht, mit deutlich überdurchschnittlichen Verdienst und guten "Vitamin B" (Beziehungen) nicht machbar.
Mein Onkel hätte den neu dagelassen, mit Zug heim und sich einfach einen neuen gekauft, das wäre nicht das Problem gewesen.
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