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Geschenke in die DDR!
#21
(06.07.2014, 14:30)Robert schrieb:
(06.07.2014, 13:32)bastelbert schrieb: Kein KAT ist klar, hätte man ja mangels Bleifrei hier nirgends betanken können.

Oha, das ist ja mal interessant, dann nehme ich an, dass es sich bei diesen "Exportfahrzeugen" um die katlosen M40 Modelle also 318i mit 116 PS und 316i mit 102 PS handelte?

Ich habe immer nach möglichen Gründen gesucht, weshalb es die M40 Modelle auch ohne Kat gab, jetzt kenne ich einen davon. Danke!
Dass es die Modelle ohne Katalysator gab, lag vor allem daran, dass es Ende der 80er von wenigen Ländern (USA, Kanada, Japan, Australien, Deutschland, Österreich, Schweiz) abgesehen keine KAT-Fahrzeuge zu kaufen gab (oder sie exotische Randerscheinungen waren).
In der EU wurden Katalysator-Fahrzeuge erst ab 1993 Pflicht.

(06.07.2014, 14:30)Robert schrieb:
Zitat:Man nehme mal eine 86er AMS zur Hand und schaue wieviele E30 Cabrio Verträge dort verhökert wurden. Beim Z1 und 850 ging es in den ersten Tagen ähnlich ab

Wie kann man sich das vorstellen? Wurden dort im Kleinanzeigenteil einfach nur die Kaufverträge für das entsprechende Fahrzeug angeboten?
Genau so.

(06.07.2014, 14:30)Robert schrieb:
Zitat:Man konnte Mercedes-Fahrzeuge ausschließlich beim Werk kaufen, die "Händler" vor Ort haben die Autos nur vermittelt, so hatten Händler und ggfs. Importeure keinen Einfluss auf die Preisgestaltung. Und um auch das Risiko von zwischenzeitlichen Preiserhöhungen auf den Kunden abzuwälzen, bekam man zunächst nur eine -für Mercedes, nicht für den Kunden- unverbindliche Bestellung, erst kurz vor Produktion des Wagens wurde dann ein "richtiger" Kaufvertrag zu den dann gültigen Preisen gemacht ...

Das heißt also, ich habe als Neuwagenkunde einen unverbindlichen Endpreis nach aktueller Preisliste mit der Möglichkeit der Preisänderung erhalten? Wie hoch war den die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Teuerung der Fahrzeuge und wie hoch ist diese in etwa ausgefallen?
Das hängt von der Lieferfrist ab - in der Regel wurden die Preise damals wie heute 1 - 2x im Jahr angepasst.
Das ganze hatte natürlich noch einen Nebeneffekt - hatte der Wagen ein Jahr und mehr Lieferfrist, war bei Bestellung ja überhaupt nicht klar, welche Lackfarben, Innenausstattungsfarben und Extras zum Produktionszeitpunkt konkret angeboten wurden. Das wurde dann halt erst kurz vor der Produktion des Wagens festgezurrt ...


Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#22
Gebrauchtwagen in der DDR wurden noch nach 10 Jahren zum Neupreis verkauft, wenn sie gepflegt waren. "Frische" Autos kosteten das vielfache. Für´n neuen Lada oder ´n 1.3er Wartburg wurden so 60000,- (Kombi noch mehr) gelöhnt und ein Golf brachte 6 stellig.

Ich kenne Leute die sich mit einem zum richtigen Zeitpunkt verkauften Neuwagen komplett saniert haben, aber auch Leute die sich die Platze geärgert haben, weil sie diesen Zeitpunkt verpasst haben.

...in den Zeitungsanzeigen und auf Kaufverträgen (mußte man zur Ummeldung bei der Polizei, die haben damals die Aufgaben der Zulassungsstelle erledigt, vorlegen) wurde natürlich immer der "politisch korrekte" Preiswunsch genannt und jeder wußte das das nur pro Forma war. Zwinker

Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
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#23
Je nach Zeitpunkt (es wurde im Laufe der Jahre gelockert) und Fahrzeugtyp war der Verkauf auch offiziell nur zum staatlichen Schätzpreis erlaubt, zum Teil (das war dann bitter) hatte der VEB Maschinen- und Materialreserven das Vorkaufsrecht zum Schätzpreis. So wurde der Privathandel mit Westautos zu Mondpreisen unterbunden, den Reibach hat dann lieber der VEB Maschinen- und Materialreserven gemacht. Zwinker
Weiss eigentlich jemand, ob die vom IFA-Vertrieb gegen Mark der DDR verkauften Westautos (Golf 1/2, T3, Citroen GSA, Mazda 323 und natürlich der legendäre Volvo 244 DLS) ebenfalls dem Vorkaufsrecht des VEB Maschinen- und Materialreserven unterlagen oder ob das nur für anderweitig ins Land gekommene Westautos (Beschlagnahme, Geschenk, Umzugsgut) gegolten hat?
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#24
Kuhler Thread! Smile

Ich erinnere mich da gerne an Inserate in DDR-Zeitungen in Form von tausche Weichmetallchips gegen Hartmetallchips. Fettes Grinsen
[Bild: 0089-1qgcg0.jpg]


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#25
Mir (Baujahr 1969, also doch einige Jahre DDR bewußt miterlebt) ist kein einziger Fall bekannt (nicht mal vom Hörensagen und sowas hätte sich blitzartig verbreitet) das jemals ein privates Fahrzeug auf diese Weise "enteignet" wurde. Auch von Bekannten/Verwanten die Ausreiseanträge gestellt hatten, die regelmäßig Autos (auch "Westwagen") wechselten oder sich mi´m schnellen Verkauf einen Neuwagens "saniert haben" ist mir kein Fall diese Art bekannt geworden.
Wie gesagt, in keinem Vertrag tauchten je realistische Preise auf, was aber nicht bedeutet das es nicht an den entsprechenden Stellen bekannt war.

Auf diese Weise wurden allenfalls ausgemusterte Behördenfahrzeuge in den freien Verkehr gebracht.
...zu denen auch ein großer Teil der Mirafioris, GSA und BX Citronen (die waren in erster Hand oft Stasi/"verdiente" Genossen-Kutschen) und so ziemlich 100% aller Volvo, Tatra u.s.w. gehörten.
Desweiteren gingen natürlich Beschlagnahmungen und ähnliches (z.B. zurück gelassenes Eigentum von "Republikflüchtlingen") diesen Weg.
Die blieben aber dann erstmal "privat" wiederum in den entsprechenden "Kreisen" die man kaum "freien Markt" nennen konnte.

Golf oder Mazda323 waren dagegen fast alles gleich in privater Hand. Leute mit "Beziehungen", windige Geschäftemacher (die gab es durchaus), Handwerksmeister, seltener Bauern (bei den gehörte es eher zum guten Ton alle paar Jahre einen Lada weg faulen zu lassen) oder gerade beim Golf oft auch "Westgeld"-Erben.
Der weitaus größte Teil der Genex-Autos waren aber normale Wartburg oder Lada, die man auf diese Art ohne Wartezeit bekam (das auch die Fertigungsqualität besser war, halte ich für ein Gerücht das ich nie bestätigt gesehen habe) und bei denen man danach (sehr relatigv gesehen Zwinker ) keine Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung hatte.

Barkas B1000 konnte man z.B. auch nicht frei kaufen. Da brauchte man einen Bedarfsschein und bekam dann einen ausgemusterten NVA, Stasi oder sonstigen von genannter Behörde zugeteilt, den man sich dann neu aufbauen konnte. Durch die Rahmenbauweise bei den Dingern kein Problem.


Es war hier auch noch so einiges Andere anders als es Legenden oder "Historiker" gerne und dramatisierend erzählen. Smile

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#26
Zum Genex Katalog: Ich habe alle meine Verwandten abgeklopft, leider ist kein einziges Exemplar eines Genex Kataloges mehr vorhanden. Etwas anderes habe ich allerdings auch kaum erwartet, nach gut 25 Jahren Wende.

Eine Chance bleibt noch, na mal schauen, vielleicht erfahren wir doch noch, was der 318i damals kosten sollte.
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#27
Naja, Kataloge zu bekommen ist ja nicht das Problem, gibt´s in der Bucht zu Hauf.

Das neueste was auf die schnelle greifbar ist, ist ein 86er und da ist der e30 noch nicht drinne. Die vorhandenen Autos könnte aber schon ein Anhaltspunkt sein, wie die Preise kalkuliert wurden.
Siehe im Link unten, leider in grausamer Qualität.
http://www.kraftfuttermischwerk.de/blogg...-von-1977/


Richtig dämlich verdient haben sich die Genossen bei den einheimischen Produkten. Für Mopeds/Motorräder/Autos eigener Produktion wurde mal locker die Hälfte des DDR-Mark Preises in DM aufgerufen.

Diese "Westkataloge" gab es hier natürlich offiziell nicht.
Für den im Ausland tätigen DDR Bürger gab es einen "abgespeckten" Genexkatalog ohne "Westprodukte" mit DDR Mark ausgepreist. Aus dem konnten zum Beispiel Leute die den Russen ihre Erdöl/Erdgasleitungen gebaut haben Ware für ihre dort teiweise verdienten "konvertierbaren Währungen" (in den Fall "Genex-Rubel") bestellen. Die Ware hat dann zwar umgerechnet das selbe gekostet wie bei regulärem Kauf, wurde aber sofort geliefert.

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#28
im Verhältnis zu den PKWs sehen die Autoradios, die gekauft werden konnten, richtig gut aus...Zwinker
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#29
(06.07.2014, 10:41)Robert schrieb:
(06.07.2014, 10:38)Holgi 02 E30 schrieb: Mercedes hatte es schlicht nicht nötig, nehme ich an.

Lange Zeit gab es auf neue Mercedes Fahrzeuge je nach Modell bis zu mehrjährige Lieferzeiten, da die Nachfrage wohl die Fertigungskapazitäten überstieg. Das führte dazu, dass Jahreswagen zum Listen-Neupreis den Besitzer wechselten und Kaufverträge für Neuwagen, deren Auslieferung kurz bevor stand, mit beachtlichen Aufschlägen auf den Fahrzeugpreis an ungeduldige Mercedesinteressenten "weitergegeben" wurden...

Klingt aus heutiger Sicht unvorstellbar (zumindest für ein "West"-Auto), war aber wohl so...

Im Ernst? Herrje! Klingt wirklich unvorstellbar! (Automobile-)Geschichte ist doch was Tolles! Smile

Ich habe in den 90ern in einem Mercedes Autohaus im Verkauf gearbeitet. Der Geschäftsführer hat mich eines Tages, nachdem ich einen Kunden beraten habe, auf die Seite gezogen und meinte: der bekommt keinen Mercedes!
Ich fragte, warum das denn? - Worauf ich die Antwort bekam: Wer Mercedes fährt, entscheiden immernoch wir! (womit er die Mercedes-Benz Niederlassungen und Vertragshändler meinte)

Und so war es tatsächlich. Die Verkäufer haben wirklich die Neu-, Gebraucht und Jahreswagen nach Gesichtskontrolle zugeteilt.
Klingt komisch, aber ist so!
...für alles zu haben, zu nix zu gebrauchen!
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#30
(09.07.2014, 10:09)Micha75 schrieb:
(06.07.2014, 10:41)Robert schrieb:
(06.07.2014, 10:38)Holgi 02 E30 schrieb: Mercedes hatte es schlicht nicht nötig, nehme ich an.

Lange Zeit gab es auf neue Mercedes Fahrzeuge je nach Modell bis zu mehrjährige Lieferzeiten, da die Nachfrage wohl die Fertigungskapazitäten überstieg. Das führte dazu, dass Jahreswagen zum Listen-Neupreis den Besitzer wechselten und Kaufverträge für Neuwagen, deren Auslieferung kurz bevor stand, mit beachtlichen Aufschlägen auf den Fahrzeugpreis an ungeduldige Mercedesinteressenten "weitergegeben" wurden...

Klingt aus heutiger Sicht unvorstellbar (zumindest für ein "West"-Auto), war aber wohl so...

Im Ernst? Herrje! Klingt wirklich unvorstellbar! (Automobile-)Geschichte ist doch was Tolles! Smile

Ich habe in den 90ern in einem Mercedes Autohaus im Verkauf gearbeitet. Der Geschäftsführer hat mich eines Tages, nachdem ich einen Kunden beraten habe, auf die Seite gezogen und meinte: der bekommt keinen Mercedes!
Ich fragte, warum das denn? - Worauf ich die Antwort bekam: Wer Mercedes fährt, entscheiden immernoch wir! (womit er die Mercedes-Benz Niederlassungen und Vertragshändler meinte)

Und so war es tatsächlich. Die Verkäufer haben wirklich die Neu-, Gebraucht und Jahreswagen nach Gesichtskontrolle zugeteilt.
Klingt komisch, aber ist so!

Das ist schon echt ein hartes Stück! Haare zu Berge Was mich jetzt interessieren würde, wie wurde dem Kunden, der vielleicht schon feste Kaufabsichten pflegte und gar bestellen würde, abgesagt?

"Tut uns leid, aber leider passen Sie nicht in den von uns von Hand erlesenen Kreis der erlauchten Sternfahrer. Wie bitten um Verständnis, dass wir Ihnen derzeit kein Fahrzeug anbieten können." Fettes Grinsen

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#31
Ne, das ging dann schon etwas subtiler. Der Kunde wurde schlichtweg ignoriert, sodaß erst gar keine Bestellung oder Beratung zu Stande kam.
Der ist auf deutsch gesagt:" wie der Depp im Laden gestanden" und keiner hat sich gekümmert.
...für alles zu haben, zu nix zu gebrauchen!
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#32
(09.07.2014, 10:29)Micha75 schrieb: Ne, das ging dann schon etwas subtiler. Der Kunde wurde schlichtweg ignoriert, sodaß erst gar keine Bestellung oder Beratung zu Stande kam.
Der ist auf deutsch gesagt:" wie der Depp im Laden gestanden" und keiner hat sich gekümmert.

Na subtil kann das ja auch nicht mehr gewesen sein, wenn man offensichtlich ignoriert wird Fettes Grinsen

Bitter wäre es natürlich nur für den Händler A, wenn er den Kunden ablehnt, weil er nicht in sein gewünschten Klientel passt. Dieser aber beim Händler B sein gewünschtes Fahrzeug bekommt.
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#33
(09.07.2014, 10:09)Micha75 schrieb: Ich habe in den 90ern in einem Mercedes Autohaus im Verkauf gearbeitet. Der Geschäftsführer hat mich eines Tages, nachdem ich einen Kunden beraten habe, auf die Seite gezogen und meinte: der bekommt keinen Mercedes!
Ich fragte, warum das denn? - Worauf ich die Antwort bekam: Wer Mercedes fährt, entscheiden immernoch wir! (womit er die Mercedes-Benz Niederlassungen und Vertragshändler meinte)

Und so war es tatsächlich. Die Verkäufer haben wirklich die Neu-, Gebraucht und Jahreswagen nach Gesichtskontrolle zugeteilt.
Klingt komisch, aber ist so!

War auch schon früher so - ein mir bekannter Handwerker mit gut gehendem Unternehmen wollte sich um 88 herum eine S-Klasse kaufen und hat den Affront begangen, in seiner Handwerker-Montur bei der örtlichen MB Niederlassung aufzulaufen ... Das Ergebnis war, dass er dann einer der ersten in unserer Stadt war, der einen e32 750i gefahren ist und BMW einen guten Kunden gewonnen hat.

Im Vertrieb war andere Hersteller schon immer "flexibler" als MB.
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#34
In letzter Konsequenz gehen Bestellungen von Neu- und Jahreswagen immer über den Schreibtisch des VK-Leiters der entsprechenden MB Niederlassung. Egal ob die Bestellung des Fzg. in der NL oder beim Vertragshändler getätigt wurden.
Sprich, der VK-Leiter entscheidet auch darüber welche Jahreswagen sich die Vertragswerkstatt bzw. der Vertragshändler auf den Hof stellen darf.

Beispiel aus der Realität: ein Vertragshändler sitzt gegenüber von einem großen Textilhersteller. Der Vertragshändler verkauft/verleast kein einziges Auto an dieses Unternehmen weil es die NL nicht will und die Marge selbst einstreichen will....
Nichtmal die Kundendienste darf er durchführen.
...für alles zu haben, zu nix zu gebrauchen!
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#35
(09.07.2014, 11:01)Martin schrieb: War auch schon früher so - ein mir bekannter Handwerker mit gut gehendem Unternehmen wollte sich um 88 herum eine S-Klasse kaufen und hat den Affront begangen, in seiner Handwerker-Montur bei der örtlichen MB Niederlassung aufzulaufen ... Das Ergebnis war, dass er dann einer der ersten in unserer Stadt war, der einen e32 750i gefahren ist und BMW einen guten Kunden gewonnen hat.

Im Vertrieb war andere Hersteller schon immer "flexibler" als MB.


Was zu beweisen wär.... Zwinker

Ein mir bekannter Fuhrunternehmer in "Räuberzivil" (also nicht mal in Handwerkermontur) hatte Mitte der 90er Interesse an einem M5 und besaß, wegen der zuvorkommenden Behandlung die er beim Händler seiner Wahl erfuhr, dann bald den ersten 500E in der Gegend.... gut, der Sterne-Dealer hatte in dem Fall "Heimvorteil", da ihm der Interessent sicher schon mal als LKW Kunde über den Weg gelaufen war. Zwinker


Kompakt, schlicht, gut motorisiert und langlebig - aus heutiger Sicht einer der besten BMW aller Zeiten
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#36
Da ich den ganzen Tag Autoteile liefere (und das seit 1995),
kann ich Folgendes unter Eid bestätigen:

Nirgends gibt es blasierteres Personal (inklusive in der Werkhalle)
als beim Benz-Dealer.
Grauenhaft.
Gut, ich bin ja nur der blöde Kutscher in blauer Latzhose.
Aber andernorts wird man zumindest mit einem "Guten Morgen" und /
oder einem Lächeln bedacht.
Nicht beim Benz.
Da wird man wie Luft behandelt.
Logisch, dass meine Servicebereitschaft dort hin und wieder einen
Dämpfer erhält, und ich die Teile vorm Lager abwerfe und NICHT
hineingehe, um mir das eisige Schweigen und Nichtbeachten zu geben.Zwinker

Ich könnte das Jahreseinkommen eines Karl Albrecht beziehen -
NEVER EVER würde ich auch nur einen Cent diesem Konzern in den
Rachen werfen..

Da trifft es sich, dass die aktuellen Modelle ohnehin ALLE hässlich wie die Nacht sind und mir spontan Übelkeit verursachen. Fettes Grinsen
"I don´t want to belong to any Club that will accept me as a member" - GROUCHO MARX
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#37
Du bist halt nicht deren Gehaltsklasse! Bähh
Pessimisten stehen im Regen - Optimisten duschen unter den Wolken















Eine Erältung hätte auch gereicht.
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#38
Nun darfst Du allerdings den von Daimler selbsterklärten Führungsanspruch nicht vergessen:
Wo Daimler ist, ist vorne. Daimler entwickelt die begehrenswertesten, innovativsten, schnellsten, schönsten, sichersten, sparsamsten und gewinnträchtigsten Premiumautos der Welt. Und baut auch die meisten davon. Das Beste oder nichts halt.
Der Glaube daran hat schon etwas sektenhaftes.
Man muss aber auch fest im Glauben sein, schließlich hat man seit Ausrufung des Führungsanspruches das Kunststück fertig gebracht, den Abstand der Jahresproduktion zu BMW von ca. 310.000 Einheiten auf ca. 400.000 Autos pro Jahr anwachsen zu lassen, Audi hat man inzwischen auch knapp überrunden lassen, so dass man nur noch der drittgrößte Premiumhersteller ist. Auch im ersten Halbjahr 2014 hat es sich nicht durchgreifend geändert - Daimler hat seine selbstempfundene Führung 200.000 PKW hinter BMW und 6.000 Stück hinter Audi wacker behauptet. Zwinker
Aber selbstverständlich beharrt man weiter auf den -auch stückzahlmäßigen- Führungsanspruch.

Da muss man schon etwas komisch drauf sein, um angesichts der nicht immer so optimalen Realitäten an die eigene grenzenlose Überlegenheit zu glauben ...
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#39
Es menschelt halt überall...
Wenn ich mir in Erinnerung rufe, mit welch einer Überheblichkeit ich bei meiner letzten E21-Ersatzteilbestellung bei unserem regionalen BMW-Händler (mit mehreren Standorten) behandelt wurde, freue ich mich jedes Mal, wenn ich mit Namen bei Daimler begrüßt werde.
Aktuelle Autos sind alle hässlich, sowohl die aus Stuttgart, wie die aus München!

O-O
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#40
Tja, die Tatsache, dass es eben NICHT die Personalabteilung ist, die den Herrschaften letztendlich das monatliche Gehalt bezahlt, hat sich eben noch nicht bis zum letzten Autoverkäufer oder Teile-Fredi herumgesprochen... Zwinker
"Mit den Menschen ist es wie mit den Autos... Laster sind schwer zu bremsen." (Heinz Erhardt)
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