M30B35 im vVFL - H-Eintragung

[bastelbert]

....und wenn wir jetzt noch zu Grunde legen das der stärkste Werksmotor in der normalen E30 Limokarosserie auch nicht 170 (171) PS hatte, sondern es einen 320iS mit 192PS und eine 333i mit 197 PS gab......

[checkcontrol]

....und wenn wir jetzt noch zu Grunde legen das der stärkste Werksmotor in der normalen E30 Limokarosserie auch nicht 170 (171) PS hatte, sondern es einen 320iS mit 192PS und eine 333i mit 197 PS gab......

Will ja jetzt die Euphorie nicht bremsen, aber: Gibt es für die genannten Modelle denn eine deutsche Typschlüsselnummer?

[StefM3]

...wobei es theoretisch fraglich ist, ob man den 333i heranziehen kann, da er ja für einen anderen Markt als den europäischen nach anderen Bestimmungen zulassungsfähig sein musste. Der iS hingegen wäre in Deutschland und Europa zu kaufen gewesen, das wurde aber nicht publik gemacht, da dass Auto extrem knapp kalkuliert war und ausschließlich eine "Kampfansage" gegen die starken, fahraktiven italienischen 2 ltr. Fahrzeuge war.

Und als kräftigste Serien - e30 Variante weltweit gab es sogar noch eine stärkere Version im e30, den südafrikanischen 325iS Evolution HP (auch EVO2 genannt) mit 210 PS. Ähnlich wie der Tripple Three ein Homologationsmodell für den Motorsport.



Was diese heute geforderten Karosseriesteifigkeits- und Gutachten im allg. wert sind sieht man allerdings an der Tatsache, dass die ganzen Tuner ja nun auch in Deutschland die Motoren vor 30 Jahren in dieselben Karossen gebaut haben, was ja offenbar auch funktioniert hat, ohne dass die Autos reihenweise zerfallen sind.

Mit jeder neuen TÜV Zertifizierung von bunten Fahrwerksfedern, 20 EURO China Ersatzteilen wie Fahrwerkslagern, die schon nach dem Einbau im Ar... sind, Gokarts, autobahnfäigen Quads mit Fahreigenschaften wie ein Reliant, Öko-Liegefahrräder für den Stadtverkehr usw. stelle ich mir immer mehr die Frage, was diese ganze TÜVerei heute eigentlich noch für einen technischen Wert hat. Steht aber auf 'nem anderen Blatt.

[StefM3]

Edit wegen Überscheidung:

Will ja jetzt die Euphorie nicht bremsen, aber: Gibt es für die genannten Modelle denn eine deutsche Typschlüsselnummer?

Nein, wie oben beschrieben für andere Märkte aufgelegt, können aber in Deutschland über die Einzeltypgenehmigung zugelassen werden. Das heißt, im Schein werden die Typschl. genullt. Dasselbe Verfahren wie bei den Sondermodellen des M3, die haben auch keine Schl.Nr. trotz deutscher Auslieferung.
Das gilt ganz sicher auch beim 333i, sonst wäre das Auto der BMW AG nicht in Deutschland zugelassen.

[Martin]

... um jetzt mal wieder das "Gefühl" in die Diskussion zu bringen:

Ich vermute, dass es gar nicht so viele Motorumbauten gibt, da diese Dinger, egal ob vom renommierten oder vom Schraubergott umgebaut, ne Menge Zeit und Geld kosten/kosteten. Ich schreibe nicht von den in einen alten nfl reingeschwarteten m50/m52 Umbauten, die, nach dem der Rest-TÜV abgelaufen ist, dann neuerdings für 4-6tsd als "Projektaufgabe", wo nur noch "eine Kleinigkeit zu machen ist", in den Anzeigenmärkten landen und wo jeder halbwegs interessierte sofort erkennt, dass da bereits die Karosse und allgemeine Technik so malade ist, dass der TÜVler bereits aus diesen Gründen den Daumen senkt, ohne dass er groß den Umbau überhaupt noch anschauen muss.

Ich meine die gut gemachte Sachen, wo der TÜV völlig unabhängig vom H-Kennzeichen schon das placet gegeben hat.

Und hier vermute ich das es, bedingt durch Treffen und die Diskussionen in Internetforen, zum Eindruck kommt, als ob jeder dritte oder vierte seinem Auto ne Organtransplantation verpasst hat oder verpassen will.

Die tatsächlichen Zahlen dürfte aus den genannten Gründen Zeit/Geld und neuerdings auch immer schwerer verfügbarem, ordentlichem Spendermaterial bzw. immer teurer werdendem Spendermaterial gar nicht mal so hoch sein und sich - meine Vermutung!- im geringen einstelligen Prozentbereich aller existenten e30 bewegen, wenn überhaupt.

Die Masse der Autos dürfte nach wie vor original sein oder wenn, dann normal getunt, ohne Motorumbau.

Von daher sollte man sich schon ein bisschen hüten - siehe auch mein Posting dazu zuvor - evtl. einen künstlichen Internetpophanz zu kreieren, der durch tatsächliche Zahlen nicht belegt werden kann (Schlagwort: Internetblase).

Führt der TÜV eigentlich keine Statistik, wie viele Motorumbauten er abnimmt?

Wenn das - wie von mir vermutet - nur ein paar Prozent der e30 betrifft, wäre mir das ganze Thema so was von egal. Mein Veto droht nur dann, wenn die Regelungen für alle mit solchen Aktionen irgendwie bedroht, verschärft etc werden und dazu können - wie ich ebenfalls bereits geschrieben habe - auch aufgeblasene Internetdiskussionen beitragen.

Gruß
Martin

[marko316i-Touring]

habe am Samstag mit nem TÜV Mann gesprochen. Festigkeitsgutachten braucht man nicht da keine baureihenfremden Motoren mehr eingetragen werden!

Ist in Hessen seit 2015 und bundesweit ab 01.01.2017. Eine EU-Richtlinie ist der Grund.

Wer bis 2015 eingetragen hat, könnte Glück haben. Alles danach würde beim nächsten TÜV geprüft und zu 99% wieder ausgetragen werden!

Habe es nicht geglaubt und 4 TÜV-Stellen in FFM und OF angefahren. Alle den gleichen Text.

Tja. Danke EU!

[StefM3]

Tja. Danke EU!

Wenn das stimmt, was ich weiß, und die Quellen sind sehr gut:
Das wird von Hessen behauptet, ist aber nicht so. In anderen Bundesländern hat es diese Probleme nicht gegeben. Das ist das schöne, dass man so mal wieder der EU in weiter Ferne die Schuld in die Schuhe schieben kann und sich nicht selber rechtfertigen muss.

Ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster und behaupte nach einigem, was ich aus Motorsportkreisen weiß; es wird nicht mehr lange dauern, da werden nur noch Sachen eingetragen, über die Gutachten existieren, keine Einzelabnahmen nach §21 mehr. Und das hängt nicht mit der EU zusammen, sondern mit dem deutschen TÜV, der seine Marktmacht zum Schaden der Kunden mißbraucht. In anderen EU Ländern gibt es diese Probleme so nicht.

[Martin]

; es wird nicht mehr lange dauern, da werden nur noch Sachen eingetragen, über die Gutachten existieren, keine Einzelabnahmen nach §21 mehr.

Das könnte dann ja auch das Ende für die allermeisten LPG Umbauten sein, denn die werden zu 99,9% auch als Einzelabnahme eingetragen, da die meisten LPG Anlagen Hersteller selbstredend keine Gutachten quer durch tausende von Autotypen finanzieren können.

Eine EU-Richtlinie muss übrigens erst einmal vom nationalen Gesetzgeber umgesetzt werden, damit sie hier auch verbindlich gilt (wenn er das nicht macht, kann ihm aber Ärger von der EU drohen).

[Thilo]

In anderen EU Ländern gibt es diese Probleme so nicht.

...oder die schlafen dort einfach nur.

Ich kenne aus meiner beruflichen Tätigkeit auch EU-Richtlinien, die hierzulande termingerecht umgesetzt wurden; in anderen EU-Ländern scheinbar erst mal Siesta gemacht wird....


Viele Grüße


Thilo

[StefM3]

..oder die schlafen dort einfach nur.

Achso, und hier setzt sie nur Hessen um und alle anderen schlafen ? Wenn, wie Martin schreibt, müsste der Bund das ja erstmal zu einem Gesetz oder einer Verordnung machen.

Außerdem haben andere Länder andere Zulassungsverordnungen und nicht unsere TÜV Richtlinien.

[Tomstyler-K3]

Wenn ich das so lese, sind die Privat-Umbauten von heute besser, als die Tuner-Frickelbuden zu damaliger Zeit. Klar hatte man damals auch beschränktere Möglichkeiten wie heute und da ist der Umbau von heute natürlich mehr H-fähig.
Der der einen Hartge H35 zB hat und über Jahre versucht Originaltät zu wahren und ordentlich Euros zahlt, liest den Post und weiß er hat ne halbgare Schüssel in der Garage. Der der einen neueren Umbau hat beruft sich auf die alten originalen Umbauten und hebt sich noch hervor.

Nicht so persönlich nehmen, das steht doch alles gar nicht in Heikos Beitrag. Er hat die originalen Umbauten doch gar nicht abgewertet.

Könnte mir vorstellen das Tom sein Post auf mich bezogen ist.

Irgendwie verstehe ich es nicht.Du fährst selber einen umgebauten E30 und verteufelst Umbauten wo nicht irgendein Prominenzbepper drauf ist!?Und nur weil dein Umbau von einem "Fachmann" umgebaut wurde,soll er mehr H-fähig sein wie ein privater Umbau?
Ich bleibe auch bei meiner Aussage das heutige Umbauten besser sein können wie die vor 25 Jahren.Da liegt in meinen Augen einfach eine gewisse Evolution dazwischen.

Nun ja,
ich für mich hoffe das ich im August 2020 das H bekomme.Meine Limo wäre schon dieses Jahr dran gewesen aber nur mit Motor und Achsen drin wird des nüschde.

@Zausel
Bei dem Gutachten vom Schaper hab ich auch so meine Zweifel.

Ach ja,
gibts denn schon nen V12 E30 mit H?

Ach nein, an deinen Cabbi reib ich mich nicht dran. Ich kenne es ja live und find ist ein absolut feines Wägelchen und auch der Umbau. Wie auch die anderen Umbauten in Meiningen hab ich absolut nix dagegen und finde das vollkommen okay. Außer der schwarze V8 Umbau? der am späten Samstag nachmittag kam, fand ich etwas zusammengeschustert.

Ich befürchte halt nur einen H-Tourismus bei Umbauten, da wird jetzt einfach mal schnell ein M30 reingemeiselt und die Anforderungen an Historisch seit der Neuregelung 2012 sind ja so weich gespült.
Aber vielleicht sehe ich das aber auch zu kritisch, weil der M30 Umbau muss ja erstmal überhaupt eingetragen werden und da könnten die Bestimmungen anders sein. Das kenne ich ja so nicht.

VG Tom

[RS-Tuner]

Danke Tom!
Das kann ich aber ebenso zurückgeben.

Ich glaube du siehst das etwas zu kritisch.Schon allein wegen der Anzahl der verfügbaren Schlachter - es gibt ja quasi keine mehr - und den Umbaukosten sollte sich das ganze in Grenzen halten.Und zumindest bei den Prüfern die ich kenne ,ist ein reingeworfener Motor nicht eintragungsfähig.Demzufolge auch kein H.
Ich denke auch das die Anzahl der Motorumbauten sich in einem sehr geringen Prozentsatz bewegen.Die Mehrheit an E30 fährt schon noch mit dem originalen Antrieb durch die Gegend.