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[E30-Cabrio-NRW]

Hallo,
es ist doch gar nicht nötig noch ein neues Alltagsfahrzeug zu kaufen (Evtl.
einen noch für alle Fälle). Ihr habt doch auch die Titelstory im letzten Jahr
in der Oldtimer Praxis gelesen, wo eine Frankfurterin in über 30 Jahren
mehr als 1.000.000 km ( eine Million !!!!!! ) mit ihrem Alfa Romeo Giulia Coupe im Alltag zurückgelegt hat.

Das müßte mit einem E30, E32 oder E34 doch auch zu schaffen sein. Vor
allem weil die Alfa typischen Komplettrestaurationen überflüssig sind und
wir auch nicht den 8. Motor und das 16. Getriebe brauchen. Wegen einiger
evtl. auftretender Elektronikmacken würde ich mir jetzt aber noch keine
Gedanken machen. Dafür hat die Mobile Tradition in ein paar Jahren doch
bestimmt eine Lösung parat oder ist jemand anderer Ansicht ??

Ich werde auf jeden Fall versuchen, mit meinem E30 316i Baur TC in den
nächsten 16 Jahren noch 15.000 km pro Jahr im Alltag und ohne größere
Probleme zurückzulegen. Das wären dann knapp 400.000 km insgesamt
und für den M40 doch eine reife Leistung.

Gruß Uwe

PS: Fazit - Weniger Geld für Alltagsfzg. ausgeben und mehr angehende
Klassiker kaufen.

[Ralf]

@ Oliver

Kennst Du diesen Zustand des ich-werde-klapprig nicht?

Mal fährt der elektrische Fensterheber nach Antippen bis ganz hoch, mal tut er's nicht. Zum Glück hatte ich Gebrauchtwagen-Garantie, weswegen ich noch recht neuwertige LCD-Displays und ein fast neues Getriebe habe. Aber dann brennen wieder irgendwelche Birnchen der Hintergrundbeleuchtung durch, dann hakt mal wieder ein Relais, so daß die Batterie dauernd leer ist, dann öngelt und krachts mal wieder unter der Motorhaube, dann kriegt er mal wieder einen Rappel und frisst kartonweise Scheinwerfer-, Rücklicht- und Bremslichtbirnchen. Oder er bekommt Blähungen und warnt die ganze Zeit mit seinem nevtötenden Dingdong vor nicht-existenten Mängeln (der Hit: angeblich unzureichender Kühlflüssigkeits- und Motorölstand garniert mit durchgebrannten Scheinwerfer- und Bremslichtbirnen - 4 Fehlermeldungen innerhalb von ca. 1 Minute ohne Grund). Und irgendwann kracht das Handschuhfach runter und baumelt unmotiviert an den Strapsen. Letzteres passiert nicht mehr: Ich wechsele den Mikrofilter lieber selbst...
Und irgendwann muß ich auch mal den Rost unter dem Wagen (lackiert wurde 1995 ja nur noch so weit, wie der Kunde schauen kann, der Rest ist bloß grundiert) wegmachen. Und ob die billige Wasserfarbe, die bereits seit Jahren schwächelt, länger als 12 - 15 Jahre durchhält? Ich weiss es nicht...

Aber pssst: Seit ca. 4 Wochen ist fast Ruhe, nur ein Birnchen der Hintergrundbeleuchtung des Bordcomputers ist durchgebrannt. Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres ...
Und die beiden matten Flecke auf dem Dach, die übriggeblieben sind, weil ich den Wagen 2 Tage unter einem Baum stehen hatte und 2 Blätter draufgefallen sind, sehe ich kaum noch. Vodgeldreck ruiniert den Super-High-Tech-Lack übrigens binnen Stunden...

Sowas wird einfach kein Youngtimer. 15 Jahre fahren und dann mit Wonne in die Presse. Basta.

@E30-Cabrio-NRW:

Mir macht die "Qualität" des Karosseriebaus beim 95er E34 viel mehr Sorgen als die Technik. Mein 92er, den ich vorher hatte, war von wesentlich soliderer Qualität...

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo Ralf,
ich hätte nicht gedacht, das es mit den Macken schon so schlimm ist aber
das die Qualität der E34 Karosserie im Laufe der Produktion schlechter
geworden sein soll kann ich mir nicht vorstellen. Sind denn die Macken bei
allen E34 Fahrern vorhanden oder hat es dich besonders hart getroffen ??

Gruß Uwe

[Peter]

Hallo,

also, mein E46 Firmenwagen 320d ist jetzt gut vier Jahre alt und hat rd. 182.000 km gelaufen (eines der letzten Autos vor der Umstellung auf Leasing, daher immer noch "dienstlich" unterwegs).

Natürlich gibt´s mal Detailprobleme im täglichen harten Autobahneinsatz (der zweite Turbolader tut seinen Dienst, einmal X5 - Servicemobil angefordert), ansonsten aber ein absolut zuverlässiges Auto.

Das Phänomen des "Klapprigwerdens" kann ich noch überhaupt nicht feststellen, und bis auf den Geber für die Oldruckkontrolle ist auch die Elektronik wirklich i.O.

Optisch ist das Auto top, lediglich die Steinschlagschäden im Frontbereich lassen auf einen Schußwechsel mit Schrotflinten schließen.

Zusammenfassend: Ich bin auch mit der "aktuellen" Qualität von BMW sehr zufrieden.

Viele Grüße

Peter

[Eddy]

Das mit dem klapprig-werden kenne ich auch vom Touring. Da kam mir z.B. plötzlich immer häufiger die Laderaumabdeckung entgegen, weil die Halter hinter der Rückbank spröde geworden und gebrochen sind. Das aufgehende Handschuhfach hatte ich auch schon ein paar mal (aber nur bei schlimmen Schlaglöchern). Das Display des Radios hat seit Jahren so immense Pixelfehler, dass man empfangene Radiosender kaum noch erkennen kann. Das Schiebedach knarzt immer ein bisschen beim öffnen und schließen, und über das tolle Autotelefon von Siemens wollen wir hier gar nicht reden (ist halt "Nicht-BMW" ).

Alles in Allem läuft er aber noch spitze, die Lackqualität ist geradezu bestechend, und - das ist zwar wieder der klassische Markenpatriotismus, aber was soll's - er ist ein BMW.

[...christian]

Ihr habt doch auch die Titelstory im letzten Jahr
in der Oldtimer Praxis gelesen, wo eine Frankfurterin in über 30 Jahren
mehr als 1.000.000 km ( eine Million !!!!!! ) mit ihrem Alfa Romeo Giulia Coupe im Alltag zurückgelegt hat.

Diser weiße Alfa? Eine Giulia war das nicht, bin aber gerade zu faul die Oldtimer-Praxis-Ausgabe wieder raus zu suchen ... Und der Alfa hat inzwischen den x-ten Motor und Getriebe. Und vor drei / vier Jahren musste der Karren auch komplett neu aufgebaut werden, da ist höchstens das Dach noch von Neunzehnhundertirgendwasundsechszig...

Diesen Aufwand werden die wenigsten hier durchziehen. Auch wenn unsere E30 etwas besser verarbeitet sein sollten als die Alfas seinerzeit...

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo Christian,
das der Alfa bereits mindestens 2 mal komplett restauriert wurde und auch
schon den ca. 8. Motor und das ca. 16. Getriebe hat, habe doch gesagt.
Ich bin aber der Meinung das es möglich sein muß, mit einem normalen
E30 o.ä. eine Laufleistung von 400 - 500 TKM erreichen zu können ohne
größeren Aufwand. Ich werde das auf jeden Fall mit meinem 316i Baur TC
versuchen. Die Autos der 60/70 er Jahre waren natürlich nicht auf sowas
ausgelegt aber mit einem Auto aus den frühen 90 er Jahren sollte das zu
schaffen sein. In 16 Jahren wissen wir mehr, da müßte ich dann knapp
400.000 km erreicht haben.

Gruß Uwe

[...christian]

4-500000 kommen schon eher hin, ich hab da die etas im Hinterkopf.

Wenn ich an die Geschichte von dem 1.000.000km-Golf1 denke, wie oft der am Ende in der Werkstatt wieder auf gepäppelt worden ist, dass er ja die Million voll macht ... na gut, ist auch frühe 80er ...

[E30-Cabrio-NRW]

Hallo Christian,
an die Geschichte mit dem Golf kann ich mich noch gut erinnern, das stand
ja groß und breit in der Westdeutschen Zeitung und in der Rheinischen Post. Allerdings soll er die 1.000.000 km aus eigener Kraft geschafft haben
und er war nur bei 999.500 in der Vertragswerkstatt, weil ihm einer richtig
heftig hinten drauf gefahren war. Eigentlich war der Golf ein Totalschaden
aber der Vertragshändler hat die ganzen Blechteile "gesponsert" und den
Golf wieder flott gemacht, damit er noch die 1.000.000 Grenze knacken
konnte. VW war so begeistert von der Qualität ihres Produkts, das sie dem
Besitzer doch glatt ein ADAC Sicherheitstraining als Dank für die tolle
Werbung schenken wollten. Da war der Besitzer des Golfs echt stinkig. Er
wollte den Golf an das Werksmuseum abtreten und hatte auf einen neuen
Golf IV spekuliert. Er wollte zuerst den Wagen vor lauter Wut bei Ebay
versteigern und sich als nächstes Auto einen Ford zulegen. Wie die ganze
Geschichte ausgegangen ist weiß ich jetzt leider nicht.

Gruß Uwe

[Ralf]

das es mit den Macken schon so schlimm ist aber
das die Qualität der E34 Karosserie im Laufe der Produktion schlechter
geworden sein soll kann ich mir nicht vorstellen.

Sooo schlimm ist das ja auch nicht. Das Problem liegt in der Regel halt im Detail. Tatsache ist, daß die ersten Fahrzeuge mit wasserbasiertem Lack definitiv von der Lackqualität her schlechter sind als Fahrzeuge mit lösemittel-basiertem Lack.

Und ein großes Problem liegt darin, daß es schwer wird, für den E34, namentlich den mit der "High-" Elektrik des letzten Jahrganges qualifizierten Service zu bekommen. Die schlauen Bücher der freien Werkstätten umfassen meist nur die "Low-" Elektrik und wenn die "High-" ersion drin ist, dann nur bis 1993. Und bei BMW sind die Serviceunterlagen für den E34 längst eingemottet, da zuckt man bei elektrischen Blähungen nur die Achseln. Gäb' es nicht www.e34.de wäre der Wagen schon längst im vorderen Orient, weil mir sonst niemand bei zwei an und für sich trivialen Problemen helfen konnte: Spinnende Check-Control (liegt am Entstörkondensator der Stellmotoren der Scheinwerferhöhenverstellung, kein Witz) und dauernd leere Batterie (lag ein einem hängenden Relais, das weder in den Unterlagen vom Boschdienst noch in denen von BMW vorkommt).
Das Herunterkrachende Handschuhfach war z.B. das Nachbeben eines Mikrofilterwechsels bei BMW, das Phänomen der dauernd durchbrennenden Glühbirnen (ich brauche so etwa 10 Scheinwerferbirnen jährlich) ist bis heute ungeklärt. An falscher oder schwankender Bordnetzspannung liegt's jedenfalls nicht...

[Eddy]

das Phänomen der dauernd durchbrennenden Glühbirnen (ich brauche so etwa 10 Scheinwerferbirnen jährlich) ist bis heute ungeklärt. An falscher oder schwankender Bordnetzspannung liegt's jedenfalls nicht...

Das Problem hatte doch auch der E39, oder? Damit kommen selbst die kundigsten Werkstätten und Bastler nicht klar. Eine Lösung hat weder BMW noch Weißnichtwer gefunden, also brav weiterhin 10 Birnchen pro Jahr einschrauben...

[barnie64]

hallo,

das problem mit den scheinwerfern, bzw rückleuchten kann auch ich bei unserem 525tds nur bestätigen.

ausserdem geht ihm nach 7 jahren und erst 230.000 jetzt wirklich langsam die luft aus.

in 4 wochen gibts nen neuen e61, bin echt mal gespannt...

[Oliver]

Jo, ihr Leut,

daß der E39 Glühbirnen regerecht frißt kann auch ich bestätigen.....
Und der Lack ist wirklich nicht besonders Wiederstandsfähig.....Bürstenwaschstaßen sind Tabu!
Aber ansonsten scheint sich BMW mit dem neuen Modell mehr Mühe gegeben zu haben als mit den letzten E34. Ich kann die Macken von Ralfs 5er nicht bestätigen. Auf Garantie wurden allerdings das MID und das Klimateil ersetzt, weil die Displays anfingen auszufallen.
Ich war ein wenig -naja- skeptisch als ich das Auto damals gekauft hatte, weils eben einer aus den ersten Produktionsmonaten war (12/95).....siehe Anfangsmängel beim E21 oder E30...
Aber wie gesagt nach über 100 Tkm, die ich mit dem Wagen gefahren bin, hält sich auch das Klapprigwerden in Grenzen. Natürlich knackst es mal im Gebälk (insbesondere das Heizung/Klima-Bedienteil gibt auf schlechten Wegen ein häßliches Knirschen von sich) und auch Türen und Schiebedach geben ab und zu mal ein leichtes Klappern von sich.....und das war auch bei Tacho 100Tkm schon so, aber das wars dann auch....
Auch Rost ist bislang nicht zu finden.
Er hat lediglich eine Macke, die bislang keine Werkstatt beseitigen konnte:
Die Handbremse hält nur, wenn sie mit aller Gewalt angezogen wird!!! Die hinteren Scheiben und Handbremsbeläge wurden mittlerweile schon zweimal getauscht...ohne Erfolg
Also wie gesagt Alles in Allem bin ich die sechs Jahre mit dem Wagen sehr zufrieden gewesen und möchte ihn auch gerne noch ein paar Jahre fahren, denn:
-er ist beim Verkauf sowieso nix mehr wert
-da ich grundsätzlich keinen Neuwagen (mehr) kaufe, weiß eben nicht, was man sich dann wieder einhandelt....hier weiß ich bisher wo ich dran bin.
-und mittlerweile gefällt mir auch die Form.....gerade jetzt im Vergleich mit den Bangles

Ralf hat mir nur eben ein flaues Gefühl verpaßt, als er meinte, daß die neuen Elektronikmonster sich irgendwann selbst lahmlegen.....
Wie lange halten die Steuergeräte alle noch?....das ist die große Unbekannte....

Gruß
Oli