16.11.2020, 10:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.11.2020, 10:55 von Don Rocket.)
Ölthemen sind immer wieder lustig. Die meisten Leute haben davon absolut keinen Schimmer und geben nur das weiter, was sie mal in irgendwelchen Foren gelesen haben.
Ich war 9 Jahre lang Produktmanager bei einem bekannten französischen Schmierstoffhersteller und mache jetzt die technische Betreuung unserer Motorsportpartner, denke also schon, dass ich ein kleines bisschen Plan von der Sache habe.
Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Ist der Motor ungeöffnet, sollte man bei der original Spezifikation bleiben, in unserem Fall also ein einfaches 15W-40. Bei Umstellung auf ein modernes Synthetiköl ist darauf zu achten, dass man nach etwa 500 km einen Öl- und Filterwechsel einplant, weil diese Öle Reinigungs- und Spüladditive enthalten und damit jede Menge alten Schmodder lösen, der dann durch den Motor gepumpt wird.
Je höher die Laufleistung des Motors und damit die Laufspiele sind, desto höher kann man auch mit der Hochtemperatur-Viskosität gehen, also beispielsweise auf 50 oder 60. Dabei muss man beachten, dass die Motortemperatur bei unnötig hoher Viskosität steigt.
Ist der Motor neu gemacht und womöglich mit engeren Laufspielen als ab Werk optimiert worden, kann man problemlos ein synthetisches 5W-40 fahren. Ich würde sowieso einen mit modernen Methoden und Materialien neuaufgebauten Motor grundsätzlich mit modernen Synthetikölen fahren, z.B. Motul 300V.
0W-40 halte ich für sehr mutig, vor allem bei einem nicht revidierten Motor, es besteht die Gefahr, dass der Schmierfilm reisst und Undichtigkeiten auftreten.
Dem kann ich zu 100 % zustimmen.
Gruß
Dieter
Ich war 9 Jahre lang Produktmanager bei einem bekannten französischen Schmierstoffhersteller und mache jetzt die technische Betreuung unserer Motorsportpartner, denke also schon, dass ich ein kleines bisschen Plan von der Sache habe.
Die Sache ist eigentlich ganz einfach. Ist der Motor ungeöffnet, sollte man bei der original Spezifikation bleiben, in unserem Fall also ein einfaches 15W-40. Bei Umstellung auf ein modernes Synthetiköl ist darauf zu achten, dass man nach etwa 500 km einen Öl- und Filterwechsel einplant, weil diese Öle Reinigungs- und Spüladditive enthalten und damit jede Menge alten Schmodder lösen, der dann durch den Motor gepumpt wird.
Je höher die Laufleistung des Motors und damit die Laufspiele sind, desto höher kann man auch mit der Hochtemperatur-Viskosität gehen, also beispielsweise auf 50 oder 60. Dabei muss man beachten, dass die Motortemperatur bei unnötig hoher Viskosität steigt.
Ist der Motor neu gemacht und womöglich mit engeren Laufspielen als ab Werk optimiert worden, kann man problemlos ein synthetisches 5W-40 fahren. Ich würde sowieso einen mit modernen Methoden und Materialien neuaufgebauten Motor grundsätzlich mit modernen Synthetikölen fahren, z.B. Motul 300V.
0W-40 halte ich für sehr mutig, vor allem bei einem nicht revidierten Motor, es besteht die Gefahr, dass der Schmierfilm reisst und Undichtigkeiten auftreten.
(15.11.2020, 22:56)passra schrieb: Lieber öfter mal einen Ölwechsel und nicht nur alle 15000km
Dem kann ich zu 100 % zustimmen.
Gruß
Dieter