Zeitgenössische Verarbeitungsqualität

[Ralf]

Hallöchen zusammen,

beim Durchsehen einiger BMW-Pressebilder aus der guten alten Zeit sind mir einige Details aufgefallen, die mich überraschen.
Positiv ausgedrückt: Bisher dachte ich immer, daß Fahrzeuge für Presse und Bildproduktionen liebevoll von Hand nachgebessert werden. Manche Details lassen allerdings vermuten, daß BMW damals Fahrzeuge quasi blind vom Band genommen hat ...

Hier ein paar schöne Bildausschnitte:

Nehmen wir mal das Hintergrundbild vom Doppelscheinwerfer-Inhaltsverzeichnis (S. 3):

Der schwarze Steinschlagschutz war bei dem Wagen nicht mit Liebe aufgebracht - deutlich zu sehen an Bugschürze

und Schweller

Und das linke Vorderrad hat noch irgendeine Kreideaufschrift und, naja, ein etwas schwereres Gewicht


Das ist allerdings noch gar nichts im Vergleich zu dem Presse-E21 auf S. 35 im Januar-Doppelscheinwerfer. Das linke Vorderrad sieht aus einer anderen Perspektive so aus:


Täusche ich mich, oder hat sich bei den Reifen in den letzten 30 Jahren technologisch etwas getan? Gewichte von mehr als 20g hatte ich schcon ewig nicht mehr an meinen Autos, meist reichen 5 - 10 Gramm völlig aus ...

Heutzutage würde man sich glaube ich in Grund und Boden schämen, mit solchen Bleibarren am Rad zum Fototermin zu erscheinen

Das E30-Cabrio, das aller Voraussicht nach im März-Doppelscheinwerfer die Seiten 34/35 zieren wird, hat eine präzise verarbeitete rechte Bugschürzen-/Frontlippen-Ecke:



Ist das bloß selektive Wahrnehmung von mir oder war damals die Verarbeitungsqualität wirklich auf so bescheidenem Niveau? Denn dann müsste man tatsächlich vielen Clubfahrzeugen neidlos zugestehen, in einem besser-als-neu-Zustand zu sein ...