Zitat:Seh ich das richtig, dass die Frage ob wasser-löslich oder nicht keinerlei Einfluss auf den Farbton hat - also auch ein 1973er "inka"-orange heutzutage mit wasserlöslich nachlackiert werden würde?Zitat:Mir geht's um so Fragen wie
- wasserlöslicher oder nicht wasserlöslicher Lack (der nicht-umweltfreundliche soll widerstandsfähiger sein)
Wie schon gesagt: Die Alternative hast Du nicht mehr - es ist nur noch Wasserlack erlaubt.
Zitat:Hhhhmmmmm......als ehemaliger Reinraum-Produktionsarbeiter in der Festplattenbeschichtung hab ich eine gewisse Vorstellung von einer solchen "Staub-Freiheit"...Zitat:- mehrere Schichten Klarlack drauf
Viel hilft nicht viel. Deswegen ist die Auftragsstärke in engen Grenzen festgelegt, ist es zu dick, drohen Klarlack-Abplatzer. Außerdem ist der Klarlack nicht wirklich klar, die Auftragstärke ist also für das "Treffen" des richtigen Farbtons wichtig.
Zitat:- Unterschiede der Qualität je nach Lack-Hersteller
Es gibt ohnehin nur noch ganz wenige Lack-Hersteller und die dürften sich auf einheitlichem Qualitätsniveau bewegen.
Zitat:- Anforderungen an Staubfreiheit der Lackier-Umgebung
Absolut staub- und fusselfrei, natürlich. Das Dumme ist nur, daß diese Forderung bei einer Ganzlackierung schwer umzusetzen ist. Auch bei noch so viel Vorarbeit und Vorreinigung kann sich gerade im Bereich der Radläufe immer wieder mal etwas Staub lösen. Staubeinschlüsse sind bis zu einem gewissen Grad allerdings durchaus korrigierbar. Und in der Praxis muß man einfach damit leben.
Die ganze Aktion wird sehr wahrscheinlich NICHT in einer Lackier-Halle stattfinden - wie also improvisiert man die benötigte Staub-Armut am Besten? Wassernebel versprühen??
Zitat:Nun....der "neue" Farbton soll ja KEIN pußtagrün werden. Ich schwanke noch zwischen grau (ascot, graphit), rubinrotmetallic oder (weniger wahrscheinlich) einem edlen dunkelgrünmetallic (sowas wie british racing green - gab's sowas beim E21?). Kofferraum und Motorraum bleiben definitiv in alter Farbe - erstens seh ich keinen Mehrwert darin, diese Bereiche zu lacken, zweitens halte ich es gar für eine gammel-Quelle, weil gerade dort Hohlräume und verwinkelte Flächen sind, bei denen vorhandener Gammel vom neuen Lack eingeschlossen und diesen dann unterwandern würde....Zitat:Eben, worauf man achten soll, damit man am Ende auch ein (mindestens!)
befriedigendes Ergebnis erhält.
Das dürfte in jedem seriösen Lackierer-Fachbetrieb gewährleistet sein. An Deiner Stelle würde ich mir viel mehr Sorgen um die Entrostung der Karosserie machen. Insbesondere bei der Heckpartie benötigt es einigen Erfindungsreichtum und Wagemut des Karosseriebauers, um überhaupt etwas halbwegs lackierwürdiges hinzuzaubern, ohne daß das Budget vollends entgleist.
WO also außen kann es kritisch werden, wenn am HECK draufgelackt wird? An den senkrechten Sicken unterhalb der Rückleuchten, wo Hinterteil und Seitenteil aufeinander treffen?
Zitat:Zitat:Das edle Pußtagrün meines 315 ist nämlich nur an den Stellen noch "gut", wo der Orschinol-Lack drauf ist. An mehreren Stellen wurde er in den letzten 23 Jahren nachlackiert, mit sehr unterschiedlicher Qualität - von fast wie original bis hin zu stumpf-matt-milchig...
Die Verwitterungsbeständigkeit von Reparaturlacken ist systembedingt niedriger als bei einer Werkslackierung. Da wären wir beim nächsten Problem: Nach einer Komplett-Renovierung gehört der Wagen in einer Garage abgestellt. Wenn er weiter bei Wind und Wetter draußen stehen bleibt, wirst Du sonst keine lange Freude an der neuen Pracht haben ...
Nun....was muss man denn dann bei der Neu-Lackung berücksichtigen, um diesen unvermeidbaren Effekt so gering wie möglich zu halten? Wie gesagt, einige Nachlackungen sind bei mir völlig hinüber, andere aber (Motorhaube) nahezu gleichwertig zum Originallack (nach etwa 15 Jahren).
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