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Einmotten
#1
Tja, das war`s dann ja wohl für dieses Jahr. Traurig
Langsam aber sicher sollten wir uns mit dem Gedanken anfreunden, das wir unsere weiss-blauen Wunder für den Winter einmotten.
Aber wie macht man es richtig Verwirrt
Was meinen denn die zahlreichen "Experten" dazu?

Gruß aus Paderborn, Bernd

P.S.: Aber vielleicht bekommen wir ja noch einen goldenen Oktober. Fettes Grinsen
Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gern behalten.
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#2
Also, wenn das "weiss-blaue Wunder" nur über das Winterhalbjahr stillgelegt werden soll, gibt's ja nicht allzuviel zu beachten. Ich habe hiermit gute Erfahrungen gemacht:

Das Auto erst mal gründlich waschen und danach den Motor mit Auspuffanlage zum guten Schluß noch einmal richtig warmfahren, damit die Feuchtigkeit rausgeht. Noch einmal einen Ölwechsel mit Ölfilterwechsel und ab in die Garage. Wenn der Wagen auf seinen Rädern verbleibt, auf dem Heimweg vom Ölwechsel noch einmal die Reifen auf über 3 bar aufpumpen, damit man sich keine Standschäden zuzieht. Besser ist es natürlich, man hat einen weiteren Radsatz nur zum Abstellen.

Nun der Blick in den Motorraum: Batterie ausbauen und ab in den Keller! Die Edellösung: Für die nächsten Monate an ein Lade-/Entladegerät anschließen - ist mit einem Anschaffungspreis von ca. 40,- Euro deutlich billiger als alle zwei Jahre eine neue Batterie!
Für den Motor ist es sinnvoll, ihn von innen her zu konservieren. Dazu alle Zündkerzen rausschrauben (Du würdest sie im Frühjahr ja eh wechseln, oder?) und Liqui Moli Motor-Innenkonservierer durch die Zündkerzenlöcher in die Brennräume sprühen. Danach den Motor per Hand ein- bis zweimal durchdrehen, damit die Soße verteilt wird und noch einmal nachsprühen. Danach die Zündkerzenlöcher mit den alten Zünkkerzen wieder verschließen. Das Waschwasser nicht ablasen, auch wenn es so in der Bedienungsanleitung steht! Ist die Waschwasserpumpe erst mal trocken, setzt sie sich nämlich fest! (Ach ja: Frostschutz sollte natürlich, genau wie im Kühlerwasser, genügend drin sein! Zwinker )

Hinten verstopfst Du die Auspuffrohre am besten mit ölgetränktem Lumpen, damit keine Feuchtigkeit reinzieht.

Den Innenraum solltest Du nun penibel reinigen, aber ohne mit Kunststoffpflegemitteln zu arbeiten! Denn Schmutz kann schimmeln und Kunststoffpflegemittel kann, wenn es über Wochen unterschiedlich einzieht ohne dass überschüssiges Mittel mal wieder abgewischt wird, zu üblen Flecken führen. Ganz abgesehen davon ist das Zeug bei ungenügender Lüftung wieder eine hervorragende Grundlage für Schimmel.

Die Fenster lässt Du zur Lüftung am besten einen Spalt weit offen, damit die Luft zirkulieren kann. Zur Schonung der Dichtungen die Motorhaube, Heckklappe und die Türen nur anlegen, nicht schließen. Im Gegenzug das Stoffverdeck schließen, sonst kann es passieren, dass Du im Frühjahr es nicht mehr schließen kannst, weil der Stoff sich zusammengezogen hat. Die Hardtop-Platte im Baur dagegen schräg stellen, damit die Dichtungen geschont werden.

Zur Vollkommenheit eventuell die Gummidichtungen noch mit dem empfehlenswerten Pflegespray von BMW behandeln und die Chrom-Oberflächen dünn mit Vaseline einreiben und der Winter kann kommen.

Shadow-Line? Kein Problem: die mattschwarzen Flächen mit Ballistol Waffenöl abreiben und am nächsten Tag das überschüssige Material abwischen - Du wirst Augen machen!

Fettes Grinsen Und wenn Deine Frau Dich liebt, hat sie bereits im Sommer aus alten Bettlaken einen Stoffüberwurf auf Maß genäht! Fettes Grinsen

Jetzt mußt Du Deinem weiss-blauen Schätzchen noch noch eine abgeänderte Version von "La-Le-Lu" vorsingen, einen Gute-Nacht-Kuss vorne aufs Emblem hauchen und leise das Licht in der Garage hinter Dir löschen ... Zwinker
Alles für den 3er - alles für den Club!
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#3
...also den Ölwechesel mache ich nach dem Ausmotten...sicherlich noch wichtig ist, den Tank randvoll zu haben, damit sich kein Rost ansetzt. Das hintere Dach lasse ich zwar zu, aber entspanne es durch Öffnen der Spanner. Im letzten Jahr hatte ich das Fahrzeug in einer normalen Garage und in den Innenrum einen Kondensatsammler gestellt...da kam ganz schön was an Wasser zusammen! Es empfiehlt sich ausserdem, das Fahrzeug von Fussmatten, Kofferaummatten, Decken und sonstigen Utensilien, welche Feuchtigkeit sammeln könnten, zu befreien. Es gibt auch Batterielader welche ihren Dienst bei eingebauter Batterie versehen...dazu muss natürlich eine Steckdose mit Spannung in der Nähe vorhanden sein Fettes Grinsen
Ulli K.

Aus Freude am Fahren und auch sonst!
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#4
Also den Ölwechsel sollte man unbedingt vor dem Einmotten machen, um korrosionsfördernde chemische Verbindungen (z.B. schweflige Säure), die sich beim Fahren im Öl ansammeln, über Winter aus dem Motor herauszubekommen.

Und der volle Tank ist nicht mehr das gelbe vom Ei, seitdem fast alle Autos Kunststofftanks haben und die Kraftstoff-Normen darauf angepasst wurden. Moderne Kraftstoffe können kaum noch Wasser binden und hinterlassen keinerlei Korrosionsschutz auf der Tankoberfläche. Das Wasser setzt sich unten ab oder kondensiert oben - ganz randvoll kann man einen Tank schliesslich nicht machen- aus. Daher gibt's für genau diesen Zweck ein Additiv von LiquiMoly (wahrscheinlich auch von anderen Herstellern, ich kenn' halt nur das eine), das die Wasserbindef&aumlhigkeit des Benzins erhöht und irgendeinen Korrosionsschutz für den Tank beinhaltet.
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#5
Das letzte Mal hatte ich sogar vor und nach dem Einmotten jeweils einen Ölwechsel gemacht....kostet ja nicht die Welt...das mit dem Benzin ist mir so neu...was ist mit dem Bleizusatz...bewirkt der irgendeinen Korrosionsschutz? Bin schließlich in Chemie nicht so bewandert Verwirrt
Ulli K.

Aus Freude am Fahren und auch sonst!
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#6
Zitat:Das letzte Mal hatte ich sogar vor und nach dem Einmotten jeweils einen Ölwechsel gemacht....kostet ja nicht die Welt... Verwirrt


Nun ja: wenn es nur um das halbjährliche Stillegen geht, ist ein Ölwechsel vor dem Abstellen wirklich unerläßlich (s. Ralfs Posting). Aber so schlecht ist nun wirklich keines der Öle, die wir als Autoliebhaber unseren Schmuckstücken gönnen, dass man es nach 5 Monaten Stillstand ohne vorherigem Betrieb schon wieder wechseln müsste. Das Billigmarkt-Drittraffinat hat selbst zum Stillegen nix in unseren schönen Maschinen zu suchen. Und in diesem kurzen Zeitraum altert gutes Öl so gut wie nicht. Ein zusätzlicher Wechsel kostet wirklich nicht die Welt, aber erstens "macht auch Kleinvieh Mist", und zweitens ist Öl meiner Meinung nach ein viel zu wertvoller Rohstoff, um ihn unbenutzt wieder wegzukippen.
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#7
Was den Bleiersatz angeht: Das ist in der Regel Kerosin mit Kaliumsalzen. Wenn es überhaupt einen Einfluss auf die Tankkorrosion hat, fürchte ich, dass es kein guter ist ...

Und was das Öl angeht: Durchspülen hat noch nie geschadet. Zwinker
Ich kippe immer beim Ölwechsel ein Literchen warmes Öl hinterher, um auch das letzte Dreckkrümelchen aus dem Motor zu vertreiben.
So gesehen spricht technisch (gefühlsmässig mag das anders aussehen) auch nichts gegen 5-Euro-Baumarktöl für die Überwinterung - selbst die mieseste Plörre entspricht heutzutage API SF; für M10 und M20 reicht SE bereits vollkommen aus. Und Zweitraffinat ist (wenn's ordentlich gemacht ist) qualitativ Erstraffinaten absolut ebenbürtig. Wenn halt das Wörtchen wenn nicht wär ... und wir nicht wüssten, wie viele windige Ölpantscher Zweitraffinat zur Sondermüllentsorgung mißbraucht haben. Sauer
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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#8
Hier noch einige Links zu diesem Thema, aber da steht meist das genannte schon 'drin.
http://www.oldieparts.de/index/ELEMENT/Einmotten
http://www.freenet.de/freenet/auto/ratge..._6/02.html
http://www.roccofreak.de/tipstricks/einmoten.html

und noch vom ADAC als Quelle:
Steht das Cabrio mehrere Monate unbenutzt in der Garage, sind einige Pflegearbeiten erforderlich:
-Fahrzeug innen und außen gründlich reinigen, am besten mit zusätzlicher Unterboden- und Motorwäsche. Verdeck mit klarem Wasser säubern und hartnäckige Flecken entsprechend der Herstellerempfehlung entfernen. Gummidichtungen werden mit Glycerin geschmeidig gehalten. Lose Bodenbeläge und Kofferraum-Matten entfernen. Fenster einen Spalt breit offen lassen, damit der Innenraum belüftet wird.
-Motoröl und Ölfilter wechseln, falls nicht in den letzten sechs Monaten bereits geschehen.
-Frostschutz im Kühlwasser und in der Scheibenwaschanlage überprüfen.
-Luftdruck der Reifen um 0,5 bar erhöhen oder Fahrzeug aufbocken.
-Kraftstofftank auffüllen, um Tankkorrosion zu verhindern.
-Nicht empfehlenswert ist es, den Motor von Zeit zu Zeit warmlaufen zu lassen. Dagegen sollte die Batterie ausgebaut und ab und zu nachgeladen werden.
Das Laufenlassen des Motors ohne Last würde ich auch nicht empfehlen...es entsteht nur unnötig Kondensat...und Laufenlassen des Motors ohne Fortbewegung ist ja nicht gerade Umwelt-schonend.
Ulli K.

Aus Freude am Fahren und auch sonst!
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#9
"...und Laufenlassen des Motors ohne Fortbewegung ist ja nicht gerade Umwelt-schonend"

Also das hat mich bis jetzt am wenigsten gestört ... Fettes Grinsen
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#10
... ausserdem gilt das auch nicht überall. Jenseits des Atlantiks argumentiert man nämlich andersrum: Ein paar Minuten warmtuckern lassen führt dazu, dass Lambdasonde und KAT warm sind, wenn man losfährt. Was beim Fahren mehr Abgase vermeiden als im Stand erzeugen soll. Mir täte allerdings trotzdem der Motor leid Zwinker
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#11
@ Ralf

mir auch Smile

und die Nachbarn...mein 320/6 bollert ganz schön Fettes Grinsen
Ulli K.

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