Vorsicht Bombenbauer !

[Thoster]

Habe mich aktuell ma erkundigen wollen, ob es schon irgent welche Unfälle mit LPG Anlagen gab. Zwecks austretendem Gas habe ich nichts gefunden, aber diese Story ist soooo übel... aber lest selbst.


Quelle: Recklinghäuser Zeitung.

Tank-Manipulation löst Unglück aus

Eine Manipulation am Tank-Einfüllstützen des am Donnerstag auf der ARAL-Tankstelle an der Friedrich-Ebert-Straße 14 explodierten Opel Astra ist Ursache der Katastrophe. Dabei kam der Autofahrer, der Hertener Kfz-Meister Hans-Hermann B. (54), ums Leben, eine schwer verletzte 47-jährige Tankstellen-Mitarbeiterin schwebt weiterhin in akuter Lebensgefahr.

Gerade noch rechtzeitig konnte die Polizei einen 62-jährigen Hertener warnen, dessen VW Vento gleichfalls vom Verstorbenen zusätzlich zum Benzinbetrieb auf Gas umgerüstet worden war.

Wie bereits gestern von der RZ berichtet, hatte Hans-Hermann B. den Astra Kombi, Baujahr 92, in Italien auf Flüssiggas umrüsten lassen. Den Original-Einfüllstutzen für Flüssiggas (Butan-/Propan-Gemisch) hatte der Hertener am vergangenen Mittwoch mit einem Reduzierstück umgebaut, um Erdgas tanken zu können. Der Versuch, den Astra an der ARAL-Tankstelle mit Erdgas zu befüllen, endete tragisch: Der auf einen Druck von 20 bar ausgelegte Flüssiggas-Tank im Opel hielt den 200 bar, die beim Erdgas-Tanken aufgebaut werden, nicht stand und explodierte mit ungeheurer Wucht. Ein Funken oder eine offene Feuerquelle waren offenbar nicht nötig, um die Detonation herbei zu führen.

Beim Tankvorgang soll Hans-Hermann B. ... auf Probleme gestoßen sein und deshalb die 47-jährige Service-Kraft der Aral-Tankestelle hinzu gerufen haben. Als beide neben dem Pkw standen und die Zapfsäule knapp sechs Kilo Befüllung anzeigte, knallte es. Das Heck des Fahrzeugs wurde abgerissen, die Trümmer landeten zum Teil im weiten Umfeld des Unglückortes, durch schlugen das freitragende Tankstellendach. Der Hertener verstarb trotz aller Reanimationsversuche des Notärzte-Teams, die 47-jährige wurde schwer verletzt vom Rettungshubschrauber ins Bergmannsheil Buer transportiert. Fünf leicht Verletzte konnten noch am Unglückstag aus dem Krankenhaus entlassen werden.

[Lutz]

Das erinnert mich an einen Tankunfall etwa Ende 1991 oder Anfang / Mitte 1992 auch mit einem zu diesem Zeitpunkt kürzlich vorgestellten Opel Astra. Das löste beim Betanken ein Funke, der von Fahrzeug ausging, eine Brandkatastrophe aus. Anschließend brachen die Verkaufszahlen rapide ein und eine große Rückrufaktion rief alle neuen Astra zurück in die Werkstatt.

Aber alles bekomme ich auch nicht mehr zusammen.

[Thoster]

War das mit Benzin oder Gas?

[Ronny12619]

Stimmt, war mit Benzin. Dann wurde ein Ring zum erden nachgerüstet.

[Kai600]

Mnajaaa...der Berstdruck meines LPG-Tanks liegt bei 60 bar....

Aber mal ehrlich - die Idee, CNG in einen LPG Tank zu füllen, ist ja dermaßen krank.....und das vonnem Kfz-Meister :

Mein Bedauern gilt der Aral-Angestellten.

Frage mich allerdings, wo überall manipuliert worden sein muss, damit diejenigen Überdruckventile NICHT öffneten, die bei Überschreiten eines bestimmten Druckwerts öffnen SOLLTEN

[Lutz]

Das Heck des Fahrzeugs wurde abgerissen,

Sucht noch jemand Frontteile für einen 92er Astra?

[passra]

Das erinnert mich an einen Tankunfall etwa Ende 1991 oder Anfang / Mitte 1992 auch mit einem zu diesem Zeitpunkt kürzlich vorgestellten Opel Astra. Das löste beim Betanken ein Funke, der von Fahrzeug ausging, eine Brandkatastrophe aus. Anschließend brachen die Verkaufszahlen rapide ein und eine große Rückrufaktion rief alle neuen Astra zurück in die Werkstatt.

Aber alles bekomme ich auch nicht mehr zusammen.

Hallo,

also von einer Brandkatastrophe weiß ich nichts, und die Nachrüstaktion war auch erst 1993/94, und rapide Einbrüche bei den Verkäufen gab's auch nicht. Es gab durch die statische Entladung mehrmals (glaube 3 mal) Stichflammen, die zu einem Brand HÄTTEN FÜHREN KÖNNEN, aber größere Personenschäden sind mir nicht in Erinnerung. Lasse mich aber durch seriöse Quellenangaben (keine BILD-Artikel) gerne eines besseren Belehren.
War halt eine Riesenaufregung damals und alle Astra wurden nachgerüstet, war man halt nicht gewohnt zu der Zeit, so einen Rückruf. Heutzutage ist das ja schon bald normal, da gehen halt die Bremsen nicht oder sonstiges, macht man halt nen Rückruf, fertig.
Und, ja ich hatte von 1993 - 1999 einen der betroffenen Astra.

Zum eigentlichen Beitrag zurück:

Wenn einer so blöde ist, in einen Tank mit Nenndruck 6bar Erdgas mit 200 bar einfüllen zu wollen, dann gehört's ihm nicht anderes. Leid tut's mir um die Unbeteiligten, die der Trottel mit hineingerissen hat. Explodiert ist hier sicherlich auch nicht das Gas ansich, sondern der Tank aufgrund des hohen Drucks. Das hätte man mit Luft oder Stickstoff oder sonstigem ebenso hinbekommen.

Servus
Manfred

[...christian]

Hey Thoster, Deine Signatur passt ja 1a unter den Bomben-Artikel. (Meine vermutlich auch.) :

[Ralf]

Wenn einer so blöde ist, in einen Tank mit Nenndruck 6bar Erdgas mit 200 bar einfüllen zu wollen, dann gehört's ihm nicht anderes. Leid tut's mir um die Unbeteiligten, die der Trottel mit hineingerissen hat. Explodiert ist hier sicherlich auch nicht das Gas ansich, sondern der Tank aufgrund des hohen Drucks. Das hätte man mit Luft oder Stickstoff oder sonstigem ebenso hinbekommen.

Luft oder Stickstoff hätten sich aber wenigstens nicht entzündet - wobei es natürlich drollig ist, daß die Zeitung mutmaßt, daß es keines Funkens bedurft hat, um das Ganze zu entzünden. Was glauben die, was passiert, wenn Metallteile mit hoher Geschwindigkeit auf den Betonboden der Tanke "geschossen" werden?

Egal: Der Meister hat sich ja sogar einen Adapter gebastelt, um Erdgas in den Flüssiggastank zu füllen. Offenbar hat er also mit Vorsatz gehandelt - wie kann sowas sein? Beim Gedanken daran, daß mit Wasserstoff in nicht allzu ferner Zukunft noch ein dritter gasförmiger Kraftstoff auf den Markt kommt, der sich im Handling (ziemlich kalt und flüchtig ...) noch mehr von allem bisher dagewesenen unterscheidet, wird mir ganz schwummerig.

[Eddy]

Wenn ich sowas lese, dann frage ich mich schlicht und ergreifend:
Wie kann man so blöd sein?!!

[passra]

Ich habe den Artikel eher so interpretiert, das es zu keiner schlagartigen Oxidation des Erdgases kam und deshalb war "kein Funke oder offene Feuerquelle" nötig. Darum der Rückschluss auf eine "reine" schlagartige Druckfreisetzung (Tank geborsten) ohne Explosion.

Servus
Manfred

[Robert]

Ich stimme erstmal allen hier zu, naja wenns er nicht besser wusste...

Jedensfalls bin ich froh darüber, dass es einen Astra weniger gibt.... Eines der wenigen Automobile, die ich am liebsten alle pressen lassen würde....

[passra]

Ganz ruhig, Brauner. Erst mal selbst Auto fahren, dann lästern

[Robert]

Ganz ruhig, Brauner. Erst mal selbst Auto fahren, dann lästern

Hast ja Recht

[Edelfisch]

Tja,
kann mich den anderen nur anschließen.Schade um die Angestellte,die konnte nichts dafür.Weitere nette Geschichten gibt´s unter :
http://www.darwinawards.com/deutsch/
Grüße Thomas
P.S.:Ich weiß nicht,ob ich Roberts altkluges,erfahrungsloses Geplapper ignorieren soll oder mich darüber aufregen...

[Robert]

P.S.:Ich weiß nicht,ob ich Roberts altkluges,erfahrungsloses Geplapper ignorieren soll oder mich darüber aufregen...

Tu dir keinen Zwang an.Kannst das auch per PN tun.Schließlich will ich ja wissen, woran ich bin

Ich weiß, dass das altklug sein mag, aber designtechnisch und verarbeitungstechnisch ist der alte Astra auf ganz niedrigem Niveau.... Meine Meinung.

[Ralf]

Ich habe den Artikel eher so interpretiert, das es zu keiner schlagartigen Oxidation des Erdgases kam und deshalb war "kein Funke oder offene Feuerquelle" nötig.

Taja, das ist bei Zeitungen auch immer so eine Sache. Stellt sich auch die Frage, wie es zu einer Detonation kommen kann, wenn der Tank bereits geborsten war - mehr als eine Deflagration ist dann eigentlich nicht mehr drin ...

[Holgi 02 E30]

So schwierige Wörter kennt der durchschnittliche Lokalzeitungsschmierant doch gar nicht ...

[Holgi 02 E30]

Ich weiß, dass das altklug sein mag, aber designtechnisch und verarbeitungstechnisch ist der alte Astra auf ganz niedrigem Niveau.... Meine Meinung.

Nun, dessen völlig ungeachtet hat das Astra F Cabrio Baujahr 1993 von meiner Ex zwölf Jahre lang tapfer durchgehalten - und das, obwohl es zehn Jahre lang (seit unserer Trennung) keinerlei Pflege - und das darfst Du wörtlich nehmen - mehr erhalten hat.

Letztes Jahr wurde das Bestreben der Karosserie, sich in Blätterteig zu verwandeln, dann aber wohl doch zu offensichtlich, so dass das treue Gefährt für einen Neuwagen in Zahlung gegeben wurde, wie ich hörte...

Einziger nenneswerter technischer Defekt in dieser Zeit war mal eine undichte Wasserpumpe. Nun, das zählt bei Opel wohl zur "Tradition" und wurde dann gleich im Zuge des fälligen Zahnriemenwechsels mit behoben.

Und was das Design angeht, da ist der Astra wirklich nur als Cabrio oder Caravan zu ertragen...

[Thoster]

... habe ich auch bald

Thema Opel:

bauen super Auto ! Ein Astra 1.6 verbraucht im schnitt 6-8 Liter Super.
Zudem sind die Kisten (auch wie Kadett) als GSI version eine echte Waffe. An das leichte Gewicht kommt eben auch kein 325i ran.
Das grösste Problem ist eben der Rost, Wasserpumpe, Bordelektrik
Die Motoren sind absolut Top !
Hatte mal nen A Vectra GT 2.0 mit 115PS. Der Wagen ist ohne zu meckern ans Tachoende gewandert und war bei mir auch sonst GT (bleifuss) mäsig unterwegs.....Verbrauch? 8 Liter ! Ich habe es nicht geschafft, den Wagen auf über 9 Liter zu bringen.

@Robert

..und nun argumentier deine Erlebnisse mit Opel´s oder Astra´s.