M20-Motor: Revision, Optimierung, 2,7-Liter-Umbau: Dokumentation mit vielen Bildern

[Anderl]

Einbau des Motors

Nachdem ich den Motor mitsamt Getriebe möglichst genau unter dem Fahrzeug positioniert hatte, betätigte ein Helfer die Hebebühne, um auf meine Kommandos das Fahrzeug wieder herabzulassen. Mit den vier Bolzen für die Befestigung des Vorderachsträgers an den Längsträgern der Karosserie in der Hand dirigierte ich das Auto langsam nach unten und setzte dann die vier Bolzen an. Ein weiterer Helfer nahm an der Motor-/Getriebe-Einheit die notwendigen Korrekturen vor, die sich nur im Millimeterbereich bewegten.
Wenn die Bolzen erst einmal gefasst haben, ist es ein leichtes, sie festzuziehen – dabei wird das gesamte Ensemble automatisch in die richtige Position gezogen. Nur noch die beiden Befestigungsschrauben an Getriebe hinten anbringen – fertig. Völlig unspektakulär war der Motor innerhalb von 10, 15 Minuten wieder an seinem Platz. Leider hatte keiner von uns die Hände für den Fotoapparat frei. Deshalb hier nur ein Bild vom Motor, wie er wieder an seinen angestammten Platz zurück gekehrt ist:



Um das Fahrwerk einbauen zu können, muss man die oberen Befestigungsmuttern an den Motorlagern so weit wie möglich nach oben drehen und den Motor nach oben drücken. Der Hydraulikstempel war in dieser Situation wieder Gold wert:



Nur so kann man das Lenkgetriebe zwischen Ölwanne und Vorderachsträger hindurch an seinen Platz schieben und festschrauben. Die Querlenker sind schnell montiert, wenn, ja wenn …



man die Querlenkerlager auf die Enden der Querlenker aufgeschoben bekommen hat. Bei einem ging‘s, beim anderen habe ich aufgegeben und bin schnell zur Werkstatt, in der unser Touring Kunde ist. Der Chefmechaniker nahm sich sofort freundlich lächelnd des Eilauftrags an und presste das Lager drauf, so dass ich gleich wieder zurück fahren und die Montage fortsetzen konnte.

Das Abschirmblechlein zum Krümmer auf der rechten Seite will nicht vergessen sein – da es aus Aluminium besteht, lässt es sich vor dem Einbau problemlos auf Hochglanz bringen.



Die Halter für die (neuen) Stabilager habe ich aus einer guten Laune heraus schon Jahre vorher verchromen lassen. Kurz drüberputzen genügte, um sie wieder erstrahlen zu lassen …



Jetzt fragt bitte nicht nach Sinn oder Unsinn dieser Aktion. Mir gefällt’s einfach. Und wo soll ich bei einem „Shadow-Line“-Fahrzeug den geliebten Chrom sonst unterbringen

Die Stahlflex-Bremsschläuche hatte ich ebenfalls schon vorher. Neu sind auf diesem Bild lediglich die Pendelstützen, die ebenfalls Teil des Meyle-Komplettpakets sind sowie die Pulverbeschichtung des Vorderachs-Stabis (35,- Euro), die aufgrund Rostbefalls unvermeidbar wurde.



Wenn alles wieder an seinem Platz sitzt, darf man natürlich auf keinen Fall vergessen, die zuvor hochgedrehten oberen Befestigungsmuttern an den Motorlagern wieder herunter- und festzuschrauben.