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M20-Motor: Revision, Optimierung, 2,7-Liter-Umbau: Dokumentation mit vielen Bildern
In der Tat, da hast Du Recht. Die serienmäßige Auspuffanlage schränkt die freie Leistungsentfaltung des Motors mit Sicherheit ein.

Warum ich es nicht gemacht habe? Nun, mir ist einfach keine vernünftige Anlage zu bezahlbarem Kurs untergekommen. Und sollte ich mal eine bekommen, ist sie schnell ausgetauscht. Allerdings müsste sich ab dann auch das Nutzungsprofil des Fahrzeugs ändern, sonst bekommt man anderweitig Probleme.

Im Detail:
Nur mal eben irgendeinen Fächerkrümmer auf ebay erstanden - das bringt nicht allzuviel (außer optisch). Anschließend hat man ein handwerkliches Problem: Man muss die Hosenrohre absägen und den Fächerkrümmer passgenau mit dem Katalysator verschweissen. Ich kann aber weder schweissen, noch ist dies in der Halle möglich, die mir zur Verfügung stand (deren Brandmeldedetektoren sind mit der Brandmeldeanlage des Gebäudes gekoppelt, ohne dass man sie temporär deaktivieren kann - bescheuert, aber wahr. Wirft man in der Halle das Schweißgerät in Gang und brät los, steht innerhalb von 5 Minuten die Stuttgarter Berufsfeuerwehr mit großem Löschzug vor dem Tor Haare zu Berge).
Warum es trotzdem nicht allzu viel bringt? Ganz einfach: der E30 Keramik-Katalysator ist die leistungshemmende Schwachstelle bei Leistungssteigerungen. Wenn man sich jetzt aus verschiedenen Möglichkeiten (Unifit Metallkat oder E36 M3-Kat) und diversen Endtopflösungen etwas zusammenbastelt, hat man eine Patchwork-Anlage mit ungewissem Endergebnis.
Die saubere Lösung kann in diesem Fall nur lauten: Abgasanlage aus einem Guss, vom Hersteller in Prüfstandsläufen optimiert und auf die Maschine abgestimmt. Da bewegen wir uns wieder deutlich auf Alpina zu. Abgesehen von dem Problem der Lieferbarkeit, oder der Frage, ob man als Nicht-Alpina-Besitzer diese Teile überhaupt noch ausgeliefert bekommt, muss man sich in solch einem Fall der ambitionierten Preisgestaltung stellen. Egal ob ich mich für Alpina, Hartge oder Schnitzer entscheide: Gebe ich für die Abgasanlage noch einmal so viel aus wie für den ganzen Rest der Arbeiten? Um die letzten 10 bis 15 PS zu holen?

Dann kommt das nächste Problem: das Nutzungsprofil. Bei einer guten Anlage, die leistungsmäßig auch etwas bringt, ist als negativer Nebeneffekt der Staudruck wesentlich geringer. Die Spülung des Zylinderkopfes ist nicht mehr gewährleistet, es sei denn, man sorgt mit dem Gasfuß für regelmäßige Spülung.
Unser Touring wird im Normalfall über Monate hinweg im Stadtverkehr bewegt: Einkaufen und Kinder zur Schule oder zum Sport fahren. Er ist lediglich die motorisierte Einkaufstasche meiner Frau. Im Sommer nehme ab und zu ich mal ran, wenn ich richtig Spaß beim Autofahren haben will. Wie dem auch sei: Fährst Du einen Wagen mit einer derart modifizierten Abgasanlage ausschließlich im Stadtverkehr, dann schmodderst Du Dir den Zylinderkopf derart zu, dass Du nach ein paar Wochen den Motor kaum noch angeworfen bekommst. Die Erfahrung machten sowohl ich mit meinem 535er mit G-Power-Anlage als auch mein Vater mit seinem 928er S4 mit Strosek-Anlage.

Wie Du siehst, ist es mit einem Fächerkrümmer alleine nicht getan. Und macht man es richtig, dann wird es nicht nur extrem teuer, sondern man macht auch Abstriche an der Alltagstauglichkeit (zumindest in der Form, in der das Auto jetzt unterwegs ist). Genau aus diesem Grund habe ich mich ja auch mit einer "zivilen" 272er Nockenwelle zufrieden gegeben.

Wenn mir aber mal eine gebrauchte, komplette und gute Alpina-Anlage zu fairem Kurs über die Füße läuft, dann ... ja dann könnte ich wirklich schwach werden, denn das ist was vernünftiges. Zwinker
Alles für den 3er - alles für den Club!
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RE: M20-Motor: Revision, Optimierung, 2,7-Liter-Umbau: Dokumentation mit vielen Bildern - von Anderl - 24.12.2013, 10:56



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