Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um deine Login-Informationen zu speichern, wenn du registriert bist, und deinen letzten Besuch, wenn du es nicht bist. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf deinem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies düfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die du gelesen hast und wann du zum letzten Mal gelesen hast. Bitte bestätige, ob du diese Cookies akzeptierst oder ablehnst.

Ein Cookie wird in deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass dir diese Frage erneut gestellt wird. Du kannst deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

323i hat Motorklingeln im kalten Zustand
#1
Hallo allerseits,

Ich möchte Euch mal von meinem 8-jährigen Problemchen und der entsprechenden Ursachenforschung mit meinem 82er 323i berichten.....Und das alles endet mal wieder mit einer weiteren Frage:

Seit der Zulassung auf rote 07er Nummer meines 323i im November 2002 habe ich bis zum Sommer diesen Jahres immer wieder mit (leichten) Magerruckeln bei Teillast und Leistungsmangel im mittleren Drehzahlbereich (2500-4500 U/min) gekämpft. Es wurden schon Verteilerkappe und-finger, Zündkerzen und Spritfilter getauscht. Ich war dann auch bei einem Bosch-Dienst, der die Zündung kontrolliert und für gut befunden hatte (leider!). Daraufhin hatte ich immer wieder den Mengenteiler und den Warmlaufregler der K-Jet im Verdacht. Aber jeder Austausch dieser Komponenten gegen andere Gebrauchtteile brachten keine wirkliche Veränderung. Nach diesen vielen erfolglosen Versuchen richtete sich mein Fokus wieder auf die -angeblich einwandfreie- Zündung.
Aufgrund von im Frühjahr gemachten Erfahrungen mit einer defekten Zündspule bei meinem E28 528i (der fast die gleichen Symptome gezeigt hatte), habe ich dann -endlich- die Zündspule auch beim E21 getauscht.
Mit Erfolg!
Mit der neuen Spule war das Ruckeln (fast) weg und die Leistungsabgabe war weitaus williger. Nachdem ich zusammen mit dem Hardy Sittig dann auch nochmal den Zündzeitpunkt bei uns daheim mit seiner Blitzlampe kontrolliert habe, stellte sich heraus, das dieser absolut nicht gestimmt hat. Also den ZZP richtig eingestellt und danach den Leerlauf zusammen mit dem CO-Wert nach Gehör, Leerlaufverhalten und Zündkerzengesicht angepasst (allerdings ohne CO-Tester).
Und seitdem läuft er absolut genieal. Einfach geil, wie der jetzt am Gas hängt. Kein Ruckeln mehr und auch der Verbrauch scheint sich (laut Tankanzeige / 300 gefahrene km, Anzeige bei kanpp unter 20L Inhalt) bei 10-11 Litern einzupendeln.

Und nun zu dem verbliebenen Restproblemchen:
In all dieser (schlappen) Zeit und vestellter Zündung hatte ich kein Problem mit Motorklingeln. Nach der "Behandlung" macht er das aber. Zwar nur auf dem ersten Kilomter nach dem Kaltstart.....aber trotzdem. Gesund is das nicht....

Was ratet Ihr? Zuerst nochmal in die Werkstatt und ZZP + CO-Gehalt nochmal richtig checken lassen? Wo könnte nun die Ursache für das kurzzeitige Klingeln bei kalter Maschine liegen?

Sorry für meine Ausschweifungen, aber ich denke zum besseren Background gehört das dazu. Gebt mal einen Tip....

Gruß
Oli
Haltet die Niere hoch!!!!! (oder zumindest quadratisch)
Zitieren
#2
Klingeln wird normalerweise durch heissen Motor und mageres Gemisch begünstigt - Klingeln in kaltem Zustand ist schon etwas exotisch, wobei natürlich alles vorkommen kann. Gibt es sonst irgendwelche sonstigen Auffälligkeiten bei kalter Maschine? Könnte es sich um irgendein anderes mechanisches Geräusch handeln?

Das Problem bei alledem ist, daß der Check in der Wekstatt am warmen, symptomfreien Motor stattfindet ...
Ein Fehlerkreis fällt mir aber ein, der immer wieder gemacht wird: Die Zündeinstellung erfolgt mit lahmgelegter Unterdruckverstellung des Zündverteilers, wenn die Unterdruckverstellung nicht richtig funktioniert, kann man das also beim normalen Einstellen also gar nicht bemerken.

Hast Du mal überprüft, ob die Unterdruckverstellung richtig angeschlossen ist und funktioniert?
Die Gemeinheit: Der Wagen hat eine Früh- und eine Spätverstellung der Zündung. Der Schlauch für die Frühverstellung (schwarz) wird an der vom Zündverteiler wegzeigenden Seite der Unterdruckdose angeschlossen, der Schlauch für die Spätverstellung (weiss) auf der zum Zündverteiler hin zeigenden Seite. Es soll schon passiert sein, dass beide Schläuche vertauscht worden sind. Zumal es die weissen Schläuche kaum noch gibt - wenn in der Werkstatt zwei schwarze Schläuche zum Zündzeitpunkttest abgezogen und anschließend hirnlos wieder aufgesteckt werden, kann das schon des Rätsels Lösung sein.

Außerdem gibt es je nach Baujahr ein Abschaltventil, das die Spätverstellung bei kaltem Motor blockiert - das streikt auch manchmal, wodurch der Zündzeitpunkt je nach Motortemperatur (d.h., wenn es zu spät öffnet) zu früh liegt.

Ansonsten: Verteiler aufmachen, mit einem Schlauch am Früh- bzw. Spätverstellstutzen saugen und schauen, ob sich die Ankerplatte bewegt.
Ach ja: Es gibt auch "Spezialwerkstätten", die irgendwelche Schläuche für die Unterdruckleitungen verwenden (den Fehler hatte ich mal, da sucht man sich zum Schänzchen) - die Wabbelschläuche ziehen sich dann bei steigendem Unterdruck zusammen, bis sie dicht sind und die Unterdruckverstellung macht was sie will.

Ach ja, noch etwas: Modell 82 hat einen anderen Zündverteiler mit anderer Kennlinie als die anderen Modelljahre, in Deinem Wagen muss die Bosch-Nr. 0 237 302 032 verbaut sein, 0 237 302 024 oder 0 237 302 006 sind falsch.

Grüße
Ralf
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste