16.05.2016, 09:50
(15.05.2016, 20:58)6pott schrieb: Der Weg des Kopfes zur Stütze sollte nicht zu lang sein, um
die Nackenwirbel nicht zu sehr ruckartig zu überdehnen.
(Stichwort Schleudertrauma).
Hallo,
ich würde es so verstehen, dass im Falle eines Aufpralls die Maximale Beschleunigung des Kopfes unmittelbar während des Aufpralls statt findet.
Diese Geschwindigkeit des Kopfes verändert sich nicht mehr nur weil er einen etwas weiteren Weg zurücklegt.
Wenn er aber auf die Kopfstütze zurück prallt ist es wichtiger eine möglichst große Aufprallfläche zu nutzen um die auftretenden Kräfte großflächig zu verteilen.
Ein Keil, der dann nur punktuell den Kopf abfängt, ist eher kontraproduktiv.
Die Wahrscheinlichkeit das die Kopfstütze den Kopf genau an seinem Massenschwerpunkt abstützt ist sehr gering.
Entweder wird der Keil den Kopf unterhalb erwischen und dadurch den Hals nach hinten überstrecken, oder er erwischt den Kopf oberhalb und wäre wie ein Schlag auf den Hinterkopf.
Beides wird die, ohnehin schon arg gestresste, Halswirbelsäule nicht gut heißen.
Bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kopfst%C3%BCtze
findest Du unter anderen folgendes:
Justage
Die Kopfstützen, welche sich in der Höhe oder Neigung manuell oder elektrisch einstellen lassen, sollten so justiert sein, dass die Oberkante der Kopfstütze auf Scheitelhöhe (des Kopfes) liegt; der Hinterkopf ist maximal einige wenige Zentimeter von der Kopfstütze entfernt. Nur so kann im Notfall die Funktion der Kopfstütze voll zur Wirkung kommen. Als Stütze im Wortsinn ist die Kopfstütze aber nur im Notfall geeignet. Während des normalen Fahrbetriebs sollte sie den Kopf nicht berühren, um die Beweglichkeit nicht einzuschränken. Auch soll das Abstützen des Kopfes zu einer zu weit reichenden Entspannungshaltung auf Kosten der Wachsamkeit verleiten.
Gruß
Jan