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Warum die meisten Z4-Fahrer A****löcher sind..
#36
Das kann ich nicht erklären. Verbrieft ist die Entwicklungsgeschichte des Logos nicht, man kann nur versuchen, sich an Daten und Dokumenten entlangzuhangeln.

Der Ursprung von BMW waren die Rapp-Motorenwerke. Deren Logo war ein Pferde- (Rappen-) kopf von der Seite gesehen in einem schwarzen Ring, in dem Rapp stand. Mit der Umfirmierung von Rapp nach BMW wurde der Rappen durch die (aus markenrechtlichen Gründen in der Reihenfolge vertauschten) Landesfarben ersetzt. So die Vermutung der Werkshistoriker zur Entstehung des Logos.

Tatsache ist nur, daß das BMW-Logo im September oder Oktober 1917 zum ersten Mal verwendet wurde (die Umbenennung von Rapp nach BMW war Ende Juli), der erste BMW-Flugmotor-Prototyp aber erst im März 1918 (und das natürlich noch ohne Luftschraube) seinen ersten Prüfstand-Testlauf absolvierte. Das erste Mal, daß das BMW-Logo als Stroboskop-Aufnahme eines sich drehenden Propellers gedeutet wurde, war das Cover der BMW Flugmotoren Nachrichten, Ausgabe 1/1929 (da war das BMW-Logo schon 12 Jahre alt ...). Das Cover zeigte zwei Hochdecker-Flugzeige vor weiß-blauem Himmel, im Hintergrund Berge. Und die Propeller der Flugzeuge zeichneten ganz zart und durchscheinend das BMW-Logo in die Luft ...

So richtig populär wurde die Propeller-Deutung erst durch einen markigen Beitrag von W. Farrenkopf in der BMW-Hauszeitschrift von 1942:

"Einen dieser Techniker aus der Reihe befähigter Flugmotorenbauer führt seine Arbeit auf den Flugplatz, das praktische Erprobungsfeld unserer
Großmotoren; denn die Erfahrungen des Flugzeugführers kennenzulernen, ist ebenso wichtig für die Entwicklung des Flugmotors wie die Verwertung der Versuchsmessungen. Vor dem Flugzeug – vor seinem Motor – bleibt er stehen und, von Stolz erfüllt, umfängt er mit zufriedenen Blicken das technische Kunstwerk des Motors, der mit rotierender Luftschraube im Glanz der Sonne blinkt.
Mit majestätischer Wucht hebt sich der Motor mit seinen metallischen Zylindern ab vom strahlenden Blau des Äthers, dem er entgegendrängt.
Techniker gucken zwar nur selten in die Luft. Weil sie viel zu sehr von ihrer Aufgabe erfüllt sind und immer nur ihre Arbeit sehen, ihr Ziel vor Augen haben, aber wenn sie schon einmal einen Blick in die Bläue des Himmels werfen, dann sehen sie auch hier noch etwas, dem sie
technisch Interessantes abzuschauen vermögen. Und wahrlich, sie wären keine Techniker, wie wir sie kennen, keine deutschen Forscher, von denen die Welt mit höchster Achtung spricht, wenn sie nicht immer und überall in das Sein und Werden der Dinge um uns einzudringen versuchten.
320 PS sind es, die in diesem BMW Motor, dem ersten der BMW Flugmotoren, auf ihre Entfaltung beim Start warten. Wie ein strahlender Glorienschein umgibt die glänzende Scheibe der laufenden Luftschraube das Schattenbild des Motors, der den Blick des Flugzeugbauers gefesselt hat, und teilt sich in zwei silberne Kegel, das Sonnenlicht zurückstrahlend. Zwischen ihnen schimmert leuchtend das Blau des Himmels durch, so daß die gleißende Fläche der laufenden Luftschraube sich dem sinnenden Techniker in vier silbernen und blauen Feldern zeigt. Er ist stolz
auf dieses Bild und, erfüllt von dem Gedanken an eine erfolgreiche Zukunft des Motors, sieht er im Geiste auch die drei verheißungsvollen Buchstaben B M W im spiegelnden Bild der Luftschraube.
Dieser Eindruck fesselt ihn immer mehr, und immer wieder sieht er die Buchstaben im laufenden Propeller, bis dieses Bild in einer Skizze bleibende Gestalt annimmt und als Firmenzeichen seine Geburt erlebt.
Aus den beiden silbernen Kegeln wurden weiße Felder, um mit den beiden blauen Kegeln fortan das weißblaue Markenfeld des BMW Firmenzeichens zu bilden.“


Weniger pathetisch fasst es 2005 Dr. Triebel von der MT zusammen:

Fügt man alle Belege zusammen, erscheint ausgeschlossen, dass die BMW Verantwortlichen im Jahre 1917 ihr Firmen- und Markenzeichen im Sinne der „Propeller-Deutung“ entwerfen ließen. Alle verfügbaren Quellen sprechen dafür, dass das BMW Logo in Anlehnung an das Firmen- und Warenzeichen der Rapp Motorenwerke entwickelt worden ist und die blau-weißen Felder auf „Bayern“ als Ursprungs- und Fertigungsort der Produkte hinweisen sollten.[/i]
Wohl dem Synodalen, der nichts zu sagen hat und der dennoch schweigt. (Gustav Heinemann)
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RE: Warum die meisten Z4-Fahrer A****löcher sind.. - von Anonymer User - 02.08.2005, 15:50
RE: Warum die meisten Z4-Fahrer A****löcher sind.. - von Ralf - 02.08.2005, 22:10



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