11.11.2007, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.11.2007, 13:45 von bmw325ixbaur.)
Hallo,
jetzt möchte ich mich doch auch zu diesem interessanten Thema melden.
Teil1
Jeder der Schreiber hat einen guten Punkt genannt, der auch überzeugend ist.
Das Hauptproblem ist sicherlich das noch grosse Angebot an nicht so guten Fahrzeugen und die letztlich heute noch geringe Nachfrage nach guten Fahrzeugen.
Beim Cabrio mag diese Nachfrage heute etwas höher sein, aber das halte ich mehr für eine Folge der grösseren Pressepräsenz dieser Modelle.
Wenn zum Beispiel in der Presse ein 325i als das herausgestellt würde, was er ist, nämlich ein vergleichsweise kompaktes schnelles Fahrzeug mit ordentlicher (eigentlich guter) Straßenlage (und ein exzellenter Zeitzeuge der 80-iger Jahre), würde sich das Bild bald ändern. Wenn ebenso der 320i, der zwar ohne Zweifel etwas drehmomentschwächer ist und auch nicht weniger verbraucht als ein 325i, mit seinen Vorzügen, ein schönes Auto zum Dahingleiten mit einem seidenweichen Motor zu sein, dargestellt würde, dann würde sich auch die Sichtweise mancher Teilnehmer hier im Forum und auch am Markt zum 320i ändern.
Das ein 316i und ein 318i/is kein schlechtes Auto ist, ist sicher so, aber es ist eben kein BMW typischer Motor mit seidentweichem Lauf (weder als M10 oder M40/42).
Zur Bewertung der Fahrzeuge:
Die heutigen Wertgutachten berücksichtigen zwar den teilweise enormen Aufwand ein gesundes Fahrzeug zu präsentieren und kommen dann (je nachdem wieviel Neuteile) zu entsprechend hohen Werten (bei meinem 325ix kann ich Rechnungen incl. Kaufpreis von 18000 EUR präsentieren), die aber heute noch nicht am Markt erzielt werden können. Insofern sind die im Gutachten genanten Werte Makulatur.
Was diese Wertgutachten aber überhaupt nicht berücksichtigen (oder nur mit löcherlichen Mehrpreisen) ist eine gute und vor allem guterhaltene Sonder-Ausstattung.
Ich halte jedenfalls das Vorgehen der Schätzer für manches Zubehör 100 EUR anzusetzen, für einen Witz. Diese Werte sind vom Gebrauchtwagengeschäft abgeleitet und mögen für Allerweltswagen im Alter von 5-15 Jahren gültig sein. Sie sind m.E. für Liebhaberfahrzeuge
nicht anzusetzen. Da gilt dann schon eher die Regel, was kostet ein solches Zubehör in gut erhaltenem Zustand mit Beseitigung der Gebrauchsspuren und Einbau. Es wird ja nicht berücksichtigt, daß die Autos damals noch nicht so gut ausgestatt waren (zumindest der Durchschnitt).
Nehmen wir einmal das Schiebedach. Es gilt einen nicht verrosteten Schiebedachdeckel zu finden und diesen farblich passend zu lackieren.
Da sind dann mit Einbau schnell 200 bis 300 EUR zu bezahlen.
Nehmen wir einmal das Sperrdifferential. Ein über 200 tkm gelaufenes Sperrdifferential (wenn es nicht der berühmte Rentner ist) ist verbraucht.
Ein gutes Sperrdifferential wird auf dem Markt selten angeboten und würde in gutem Zustand (sagen wir einmal Verschleißgrad entsprechend 100 tkm bei normaler Fahrweise) auch mehr als 100 EUR kosten. Hier zeigt sich doch, daß die Gutachter solche Dinge überhaupt nicht angemessen berücksichtigen.
Fortsetzung folgt im Teil2
jetzt möchte ich mich doch auch zu diesem interessanten Thema melden.
Teil1
Jeder der Schreiber hat einen guten Punkt genannt, der auch überzeugend ist.
Das Hauptproblem ist sicherlich das noch grosse Angebot an nicht so guten Fahrzeugen und die letztlich heute noch geringe Nachfrage nach guten Fahrzeugen.
Beim Cabrio mag diese Nachfrage heute etwas höher sein, aber das halte ich mehr für eine Folge der grösseren Pressepräsenz dieser Modelle.
Wenn zum Beispiel in der Presse ein 325i als das herausgestellt würde, was er ist, nämlich ein vergleichsweise kompaktes schnelles Fahrzeug mit ordentlicher (eigentlich guter) Straßenlage (und ein exzellenter Zeitzeuge der 80-iger Jahre), würde sich das Bild bald ändern. Wenn ebenso der 320i, der zwar ohne Zweifel etwas drehmomentschwächer ist und auch nicht weniger verbraucht als ein 325i, mit seinen Vorzügen, ein schönes Auto zum Dahingleiten mit einem seidenweichen Motor zu sein, dargestellt würde, dann würde sich auch die Sichtweise mancher Teilnehmer hier im Forum und auch am Markt zum 320i ändern.
Das ein 316i und ein 318i/is kein schlechtes Auto ist, ist sicher so, aber es ist eben kein BMW typischer Motor mit seidentweichem Lauf (weder als M10 oder M40/42).
Zur Bewertung der Fahrzeuge:
Die heutigen Wertgutachten berücksichtigen zwar den teilweise enormen Aufwand ein gesundes Fahrzeug zu präsentieren und kommen dann (je nachdem wieviel Neuteile) zu entsprechend hohen Werten (bei meinem 325ix kann ich Rechnungen incl. Kaufpreis von 18000 EUR präsentieren), die aber heute noch nicht am Markt erzielt werden können. Insofern sind die im Gutachten genanten Werte Makulatur.
Was diese Wertgutachten aber überhaupt nicht berücksichtigen (oder nur mit löcherlichen Mehrpreisen) ist eine gute und vor allem guterhaltene Sonder-Ausstattung.
Ich halte jedenfalls das Vorgehen der Schätzer für manches Zubehör 100 EUR anzusetzen, für einen Witz. Diese Werte sind vom Gebrauchtwagengeschäft abgeleitet und mögen für Allerweltswagen im Alter von 5-15 Jahren gültig sein. Sie sind m.E. für Liebhaberfahrzeuge
nicht anzusetzen. Da gilt dann schon eher die Regel, was kostet ein solches Zubehör in gut erhaltenem Zustand mit Beseitigung der Gebrauchsspuren und Einbau. Es wird ja nicht berücksichtigt, daß die Autos damals noch nicht so gut ausgestatt waren (zumindest der Durchschnitt).
Nehmen wir einmal das Schiebedach. Es gilt einen nicht verrosteten Schiebedachdeckel zu finden und diesen farblich passend zu lackieren.
Da sind dann mit Einbau schnell 200 bis 300 EUR zu bezahlen.
Nehmen wir einmal das Sperrdifferential. Ein über 200 tkm gelaufenes Sperrdifferential (wenn es nicht der berühmte Rentner ist) ist verbraucht.
Ein gutes Sperrdifferential wird auf dem Markt selten angeboten und würde in gutem Zustand (sagen wir einmal Verschleißgrad entsprechend 100 tkm bei normaler Fahrweise) auch mehr als 100 EUR kosten. Hier zeigt sich doch, daß die Gutachter solche Dinge überhaupt nicht angemessen berücksichtigen.
Fortsetzung folgt im Teil2
baur TC2 - für jedes Wetter richtig angezogen